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Wie begann das mit dem Computern? |
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In
den 60er Jahren hatte ich als junger Student meine ersten
Erfahrungen mit einem Computer. Dieser Rechner bestand aus
mehreren 19-Zoll-Racks in einem 2,20 Meter hohen Gestell. Die
Konsole bestand aus einem Fernschreiber (Keybord), der vor dem
Gestell stand und aus zweimal acht Glühlämpchen (!), das
war der “Monitor“. Bei
einem Programmfehler erschien immer zunächst das Wort
e-r-r-o-r und danach die Fehlernummer; diese war das wichtigste.
Anhand der Fehlernummer wurde einer Papierliste die vierstellige
Fehlerbezeichnung entnommen. |
War der Fehler gefunden und korrigiert, mußte das Programm erneut auf Karten gelocht, eingelesen, in zwei Durchläufen gelinkt, der Quellcode ausgedruckt und dann gestartet werden, um den nächsten Fehler zu beheben... Stressig wurde es, wenn eine Lampe dunkel anzeigte, weil sie defekt war... :-( Der Arbeitsspeicher des Rechners war ein Ferritkernspeicher und stand abgesetzt neben dem Rechner. Er hatte bei einer Grundfläche von ca. 1,5 mal 1,5 Meter eine Höhe von ca. 2 Meter. Die Kapazität betrug 64 kBit (!). Das heißt es waren 64.000 Ferritkerne auf je 2 Drähte aufgefädelt. Wurden durch beide Drähte gleichzeitig ein Stromimpuls (etwa 8 Ampere !) geschickt , wurde der Kern gesetzt. Die Stromrichtung entschied, ob er auf 0 oder 1 gesetzt wurde. Das Lesen geschah, indem nur ein Draht mit einem Impuls beaufschlagt wurde. Aufgrund der hohen Ströme war ein enorme Kühlleistung erforderlich, die von 4 kleineren Gebläsen aufgebracht wurde; das Netzteil selbst war wassergekühlt.
Einige
Jahre später konnte ich das erste Mal an einer IBM-Maschine
arbeiten. Ein es Tages fuhr ein LKW vor, der auf seiner
luftgefederten Ladefläche acht etwa 1,20 Meter hohe
Holzkisten anlieferte, die oben und unten in je vier Federn
hingen. Im Innern der Kisten befanden sich Festplatten. Der
Durchmesser der Scheiben betrug 17 Zoll (also Autoreifengröße).
Acht Platten übereinander bildeten dabei ein Laufwerk. Die
Kapazität eines solchen Laufwerkes lag bei etwa einem
Megabyte. Der Clou des IBM-Rechners jedoch war sein Farbdisplay
-eine ganz neue Welt: satte 16 Farben. Wenn ich mir heute 1,8-Zoll-Laufwerke mit 20 oder 40 Gigabyte ansehe, merke ich, daß ich ein IT-Fossil bin... |
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