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Schallende Ohrfeige für gleichgeschaltete Medien

Für ihre unglaub­li­che Des­in­for­ma­ti­ons-Kam­pa­gne über die Ukrai­ne ‑von ihnen selbst « Bericht­erstat­tung« genannt- müs­sen die gleich­ge­schal­te­ten deut­schen Medi­en viel Kri­tik einstecken.

Der sich hier­bei beson­ders her­vor­tu­en­de Deutsch­land­funk beklagt »tau­send­fa­che Leser­kom­men­ta­re«, die sich gegen »ein­sei­ti­ge, zu russ­land­kri­ti­sche« Nach­rich­ten aus­spre­chen. Auch »Medi­en­ex­per­ten und Russ­land­ken­ner bekla­gen mas­si­ve Feh­ler. Die Redak­tio­nen gera­ten zuneh­mend unter Recht­fer­ti­gungs­druck.«

Wei­ter ver­mel­det der Deutsch­land­funk, daß deut­sche Medi­en »fast kei­ne Hin­ter­grün­de zum bren­nen­den Gewerk­schafts­haus« lie­fern und »die Rol­le ukrai­ni­scher neo­na­zis­ti­scher Mili­zen und Sicher­heits­kräf­te meist aus­blen­den«.

Dabei hat die­ser, zum Hof­be­richt­erstat­ter ver­kom­me­ne Sen­der beim gemein­sa­men, schä­bi­gen Nie­der­ma­chen Prä­si­dent Putins kaum Zeit zum Schnapp-Atmen gefun­den. Beson­ders die Kom­men­ta­re sei­ner bei­den Kor­respo­den­tin­nen Gesi­ne Dorn­blüth und Sabi­ne Adler fand ich extrem gif­tig und jen­seits aller fai­ren Infor­ma­ti­on; wie muß man sich füh­len, wenn man mit unaus­ge­gli­che­nen »Infor­ma­tio­nen« Öl ins Feu­er gießt? Schla­fen die­se bei­den Damen noch gut?

Auch die Tages­schau tutet kräf­tig in das Horn ihrer regie­rungs­amt­li­chen Bröt­chen­ge­ber, aber Andre­as Hum­mel­mei­er, Chef von tages​schau​.de ficht das nicht an:  »Die ARD ist mit Kor­re­spon­den­ten vor Ort, denen wir ver­trau­en. Und ins­ge­samt geben wir ein rea­lis­ti­sches Bild die­ser sehr dif­fu­sen Lage ab, immer wis­send, dass jede Par­tei ein Inter­es­se hat, ihre Sei­te, ihre Sicht­wei­se beson­ders bevor­zugt dar­zu­stel­len.»
Das glaubt aber nur er – das mit dem »ins­ge­samt rea­lis­ti­schem« Bild.

Und auch die taz-Chef­re­dak­teu­rin Ines Pohl sieht sich gezwun­gen die »Bericht­erstat­tung« ihres Blätt­chens gegen wüten­de Leser­kom­men­ta­re zu ver­tei­di­gen:  »Wir haben uns natür­lich bemüht, aus­ge­wo­gen zu berich­ten, so wie es ging auch ver­schie­de­ne Stim­men, auch natür­lich Stim­men, in denen die Anlie­gen der rus­si­schen oder rus­sisch­stäm­mi­gen Bevöl­ke­rung in der Ukrai­ne auch natür­lich ernst genom­men wer­den. Die waren auch im Blatt, aber die fin­den dann auch kaum Beach­tung in der Fokus­sie­rung auf die Unter­stel­lung, dass wir sehr anti-rus­sisch berich­tet hät­ten.«

Selbst Nach­rich­ten­pro­fis, wie die ehe­ma­li­ge Mos­kau-Kor­re­spon­den­tin Gabrie­le Kro­ne-Schmalz ver­weist auf Miss­stän­de in der Bericht­erstat­tung der Öffent­lich Recht­li­chen und die Schrift­stel­le­rin Danie­la Dahn mahnt die Medi­en ‑in ihrer öffent­li­chen Erklä­rung »Aus Sor­ge um den Frie­den«- rhe­to­risch abzu­rüs­ten und offi­zi­el­le Sprach­re­ge­lun­gen zu umge­hen.
Wenn ich das schon höre – Sprach­re­ge­lung; gab es alles schon: in der DDR und bei Hitler.

Es ist zum Kno­chen k.…n – die glei­chen unver­schäm­ten Lügen und Ver­un­glimp­fun­gen, wie ich sie aus den Jah­ren des Kal­ten Krie­ges noch im Ohr habe. In die­sem Land gibt es kei­nen objek­ti­ven Jour­na­lis­mus mehr.

Quel­le Deutschlandfunk

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