Quelle: 1857 Duncker, A.
Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie: nebst den königlichen Familien‑, Haus‑, Fideicommis-Schatull-Gütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen; nebst begleitendem Text.
Die beiden ehemaligen Rittergüter Siersleben und Burg Oerner waren seit mindestens 1717 miteinander verknüpft, in dem Sinne, daß sie als gemeinsames Eigentum bis Anfang des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Händen waren.
Auch auf kirchlicher Ebene gab es Verknüpungen, so z.B. erteilten katholische Priester Unterricht an der Siersleber Katholischen Schule.
Andererseits war die evangelische Kirche Burgörner eine Filia der Thondorfer Kirche St. Georg.
Zusammenfassende Darstellung der Fakten des Original-Begleittextes nebenstehenden Bildes:
- Als Lehen des Mansfelder Grafen Johann Georg III. gelangte Burg Oerner an den Herzog zu Sachsen-Weißenfels.
- 1717 Kauf durch Edelmann von Posdadovsky, Freiherr von Postelwitz, incl. des Rittergutes Siersleben.
- 1740 Posadovskys Schwiegersohn von Dacheröden wird Eigentümer beider Güter.
- 1745 geht das Eigentum auf v. Dacherödens Sohn Carl Friedrich über
- 1809 erbt Carl Friedrichs Tochter Caroline -Wilhelm v. Humboldts Gemahlin- Siersleben und Burg-Oerner.
- 1829 erben beider Töchter -Caroline und Adelheid- die Güter.
- 1837 Caroline stirbt; Burg-Oerner und Siersleben gehen an ihre Schwester Frau Generalin Adelheid von Hedemann.
____________________________________________________________