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Journalisten & Moderatoren: Stoppt endlich das Dummdeutsch!

Wonach die hin­ter ihren Stu­dio-The­ken agie­ren­den Promp­ter-Able­ser diver­ser TV-Sen­der für ihren Job aus­ge­wählt wur­den, erschließt sich mir nicht. Jour­na­lis­ti­sche Kom­pe­tenz kann es in vie­len Fäl­len nicht sein.
Wie sonst kann es pas­sie­ren,  daß die­se Mode­ra­to­ren bedin­gungs dem Dumm­deutsch ver­fal­le­nen Poli­ti­kern ein Forum für deren Sprach­müll bie­ten? War­um for­dern sie von ihren Gesprächs­part­nern kei­ne nor­ma­le Spra­che ein? War­um wer­den die­se Wort­scha­blo­nen benut­zen­den und Sprech­bla­sen auf­pum­pen­den Sprach­be­su­de­ler von den Damen und Her­ren der Stu­dio­be­sat­zung nicht in ihre Schran­ken ver­wie­sen?
Es wäre so ein­fach Ihnen zu sagen “Unse­re Hörer/​Zuschauer sind IHRE Wäh­ler und haben haben IHNEN ein Man­dat gege­ben, SIE haben UNSERE Inter­es­sen zu ver­tre­ten; dies ist ein Öffent­lich-Recht­li­cher Sen­der, also ant­wor­ten Sie doch bit­te auf mei­ne Fra­gen klar und deut­lich.”
Über die Beant­wor­tung gestell­ter Fra­gen durch Jene rede ich gar nicht erst – nach­ha­ken ken­nen nur weni­ge Stu­dio-Läch­ler. Es ist zum Steine-Erbarmen. 

War­um hat die Stu­dio­be­sat­zung nicht den Mumm das uner­träg­li­che Polit-Schran­zen-Gutsprech zu stop­pen? Aber nein, unver­dros­sen las­sen sie die­se Sprach­ver­un­stal­ter immer und immer wie­der in ihrer Wort- und Sprach­müll­kis­te kra­men, um die dar­aus her­vor­ge­zerr­ten Ver-Satz­stü­cke in die Stu­dio­luft zu tröten.

Lie­be TV-Macher (um nicht zu sagen TV-Mit­tä­ter): Es besteht Hand­lungs­be­darf. Eine brei­te Öffent­lich­keit for­dert vol­ler Wut und Trau­er: Gehen Sie end­lich den Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung und zei­gen Sie kei­ne Zukunfts­ängs­te bei der Abschaf­fung des Dumm­deut­schen; ande­ren­falls sieht Ihre Zukunfts­per­spek­ti­ve schlecht aus. Beu­gen Sie dem vor, indem Sie sich gut ‑mei­net­we­gen auch- breit auf­ge­stellt geben. Ach­ten Sie dabei ein Stück weit auf das rich­ti­ge Augen­maß und, daß alles beim Bür­ger ankommt (ersatz­wei­se auch beim Steu­er­zah­ler, Rent­ner, Auto­fah­rer und, und, und), denn auf die rich­ti­ge Gemenge­la­ge kommt es schließ­lich an, falls nicht, machen Sie den Lack­mus-Test und ermit­teln Sie die Soll­bruch­stel­le!
Ach so, und noch Eines: Den­ken Sie dar­an, nach­hal­tig alle span­nen­den Ent­schei­dun­gen Ihrer Kol­le­gen mit Respekt zur Kennt­nis zu neh­men. Sei­en Sie robust und scheu­en Sie sich nicht, das The­ma nach vorn zu brin­gen. Aber ach­ten Sie trotz­dem dar­auf, da ja eine Schnitt­men­ge vor­han­den sein könn­te, alles sorg­fäl­tig abzu­wä­gen und mit ihnen immer in Augen­hö­he zu kom­mu­ni­zie­ren. Und hören Sie am Ende des Tages end­lich mit dem Gene­rie­ren von Sprach-Unrat auf; statt­des­sen soll­ten Sie ein sicht­ba­res Zei­chen set­zen. Dage­gen oder dafür! Ach so, ver­gesst bit­te nie­mals, das es kei­ne Ant­ony­me zu geben hat. Statt schwarz und weiß heißt weiss und nicht ganz so weiss, statt intel­li­gent und blöd heißt es intel­li­gent und ein klein wenig unter dem Denk­ma­xi­mum usw. 

Wer sei­ne Spra­che nicht ach­tet und liebt,
kann auch sein Volk nicht ach­ten und lie­ben.
Ernst Moritz Arndt (1769 – 1860)

Breite knappe Mehrheit, knappe große Mehrheit – oder wie?

Die deut­sche gleich­ge­schal­te­te Jour­nal­lie fei­ert wie­der ein­mal  pflicht- und wei­sungs­ge­mäß die soge­nann­te Wahl des Euro-Jun­ckers zum Kommissionspräsidenten.

Damit der mün­di­ge Bür­ger auch nur ja nicht das Rech­nen ver­lernt, nennt die »unab­hän­gi­ge«  Pres­se ledig­lich abso­lu­te Zah­len – die ent­spre­chen­den Pro­zent­wer­te wer­den unter­schla­gen – wohl im Ver­trau­en dar­auf, daß heu­ti­ge Schul­ab­gän­ger eh nicht in der Lage sind das auszurechnen.

So pflicht­eif­rigst die Jour­nail­le 51 Pro­zent Zustim­mung bei Schwei­zer Abstim­mun­gen in brei­ter Front  als »äußerst knapp«  her­aus­ge­brüllt wer­den, so ver­schämt wer­den knap­pe 56 Pro­zent Zustim­mung ver­schwie­gen.
Aber – die zu die­sen 56 Pro­zent gehö­ren­den 422 Ja- Stim­men, von 751 Mög­li­chen, fei­ern rück­grat­lo­se, katz­bu­ckeln­de »Jour­na­lis­ten« der füh­ren­den, schlei­men­den Medi­en dage­gen als »groß­ar­ti­gen Sieg« des mit »brei­ter Mehr­heit« Gewähl­ten. Mer­ken wir uns also: 56 Pro­zent Zustim­mung ist eine »brei­te Mehrheit«.

Was ist mit die­sen wider­wär­ti­gen Hof­trom­pe­tern der soge­nann­ten frei­en Pres­se in die­sem Land eigent­lich los? Der­ar­ti­ges unter­wür­fi­ges Ver­hal­ten, auch des deut­schen füh­ren­den Hetz­sen­ders, kann­te ich zur Genü­ge aus der DDR. Aus­ge­wo­ge­ne, neu­tra­le Bericht­erstat­tung sieht anders aus.

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Deutschlandfunk deckt auf: Russen benutzen Facebook zur Meinungsäußerung

Ingo Mann­teu­fel, Lei­ter der Russ­land-Redak­ti­on der Deut­schen Wel­le klagt beim Bru­der­sen­der Deutsch­land­funk:

»Das sind teil­wei­se wüs­te Belei­di­gun­gen deut­scher Poli­ti­ker oder auch der Bun­des­kanz­le­rin ins­be­son­de­re, häu­fig auch mit anti­se­mi­ti­schen Unter­tö­nen, anti­ame­ri­ka­ni­schen Unter­tö­nen, die sich dann gegen die Regie­rung in Kiew rich­ten. Es rich­tet sich dann gegen unse­re Bericht­erstat­tung, wir wären ein­sei­tig und wir wür­den nicht objek­tiv das dar­stel­len

Herr Mann­teu­fel, Don­ner­wet­ter – Sie sind mit Recht qua­li­fi­ziert für Ihren Pos­ten – bei die­sem druck­rei­fen Deutsch.
Noch ein Bei­spiel gefäl­lig? Bitte:

»Wenn Sie sich dann die Face­book-Sei­te so einer Per­son anschau­en, dann stel­len Sie fest, dass die häu­fig sehr kurz vor­her oder vor weni­gen Tagen erst ent­stan­den ist, dass sie sehr wenig Anga­ben zur Per­son auf die­ser Sei­te fin­den. Also wenig Fotos, wenig Anga­ben zur Her­kunft, Gefällt mir. Mehr noch: Man hat auch den Ein­druck, dass die­se Fotos, wenn es dann Fotos gibt, dass es nicht die ech­ten Fotos sind, son­dern die aus dem Inter­net zusam­men­ge­klaubt sind.« … Das ist authen­tisch, weil das Außen­mi­nis­te­ri­um das zuge­ge­ben hat danach, dass die­ser Screen­shot authen­tisch ist auf ihrer offi­zi­el­len Homepage.«

Und der Herr Reit­schus­ter ‑Lei­ter der Mos­kau­er Focus-Redak­ti­on  hat sogar einen Teil der Kreml-Pro­pa­gan­da­ma­schi­ne­rie selbst gese­hen – vor vier, fünf Jah­ren, bei einem Putin-treu­en Jugend­ver­band und berich­tet dar­über in sau­be­rem Deutsch:

»Frech wie ich bin, bin ich in ein Zim­mer, in das man hät­te nicht hin­ein dür­fen. Da saßen in etwa 50 jun­ge Män­ner und Frau­en hin­ter Com­pu­tern. Und ich habe da ein biss­chen rein­ge­schaut – und die schrie­ben die Kom­men­ta­re dort Kom­men­ta­re und man hat mich dort her­aus geholt. Wenn ich es nicht mit eige­nen Augen gese­hen hät­te, viel­leicht wür­de ich es auch nicht glauben.«

»Die krie­gen dann 40 Euro pro Tag und abge­rech­net wird eigent­lich nach Anzahl der abge­ge­ben Kom­men­ta­re – und man rech­net so mit 1000 Kom­men­ta­ren am Tag. Und dafür kriegt man 40 Euro.« ergänzt Mann­teu­fel.

Ich emp­feh­le den bei­den Schrei­bern, einen Volks­hoch­schul­kurs »Gutes Deutsch« zu belegen

Quel­le: Bei­trag des Deutschlandfunk

Schallende Ohrfeige für gleichgeschaltete Medien

Für ihre unglaub­li­che Des­in­for­ma­ti­ons-Kam­pa­gne über die Ukrai­ne ‑von ihnen selbst « Bericht­erstat­tung« genannt- müs­sen die gleich­ge­schal­te­ten deut­schen Medi­en viel Kri­tik einstecken.

Der sich hier­bei beson­ders her­vor­tu­en­de Deutsch­land­funk beklagt »tau­send­fa­che Leser­kom­men­ta­re«, die sich gegen »ein­sei­ti­ge, zu russ­land­kri­ti­sche« Nach­rich­ten aus­spre­chen. Auch »Medi­en­ex­per­ten und Russ­land­ken­ner bekla­gen mas­si­ve Feh­ler. Die Redak­tio­nen gera­ten zuneh­mend unter Recht­fer­ti­gungs­druck.«

Wei­ter ver­mel­det der Deutsch­land­funk, daß deut­sche Medi­en »fast kei­ne Hin­ter­grün­de zum bren­nen­den Gewerk­schafts­haus« lie­fern und »die Rol­le ukrai­ni­scher neo­na­zis­ti­scher Mili­zen und Sicher­heits­kräf­te meist aus­blen­den«.

Dabei hat die­ser, zum Hof­be­richt­erstat­ter ver­kom­me­ne Sen­der beim gemein­sa­men, schä­bi­gen Nie­der­ma­chen Prä­si­dent Putins kaum Zeit zum Schnapp-Atmen gefun­den. Beson­ders die Kom­men­ta­re sei­ner bei­den Kor­respo­den­tin­nen Gesi­ne Dorn­blüth und Sabi­ne Adler fand ich extrem gif­tig und jen­seits aller fai­ren Infor­ma­ti­on; wie muß man sich füh­len, wenn man mit unaus­ge­gli­che­nen »Infor­ma­tio­nen« Öl ins Feu­er gießt? Schla­fen die­se bei­den Damen noch gut?

Auch die Tages­schau tutet kräf­tig in das Horn ihrer regie­rungs­amt­li­chen Bröt­chen­ge­ber, aber Andre­as Hum­mel­mei­er, Chef von tages​schau​.de ficht das nicht an:  »Die ARD ist mit Kor­re­spon­den­ten vor Ort, denen wir ver­trau­en. Und ins­ge­samt geben wir ein rea­lis­ti­sches Bild die­ser sehr dif­fu­sen Lage ab, immer wis­send, dass jede Par­tei ein Inter­es­se hat, ihre Sei­te, ihre Sicht­wei­se beson­ders bevor­zugt dar­zu­stel­len.»
Das glaubt aber nur er – das mit dem »ins­ge­samt rea­lis­ti­schem« Bild.

Und auch die taz-Chef­re­dak­teu­rin Ines Pohl sieht sich gezwun­gen die »Bericht­erstat­tung« ihres Blätt­chens gegen wüten­de Leser­kom­men­ta­re zu ver­tei­di­gen:  »Wir haben uns natür­lich bemüht, aus­ge­wo­gen zu berich­ten, so wie es ging auch ver­schie­de­ne Stim­men, auch natür­lich Stim­men, in denen die Anlie­gen der rus­si­schen oder rus­sisch­stäm­mi­gen Bevöl­ke­rung in der Ukrai­ne auch natür­lich ernst genom­men wer­den. Die waren auch im Blatt, aber die fin­den dann auch kaum Beach­tung in der Fokus­sie­rung auf die Unter­stel­lung, dass wir sehr anti-rus­sisch berich­tet hät­ten.«

Selbst Nach­rich­ten­pro­fis, wie die ehe­ma­li­ge Mos­kau-Kor­re­spon­den­tin Gabrie­le Kro­ne-Schmalz ver­weist auf Miss­stän­de in der Bericht­erstat­tung der Öffent­lich Recht­li­chen und die Schrift­stel­le­rin Danie­la Dahn mahnt die Medi­en ‑in ihrer öffent­li­chen Erklä­rung »Aus Sor­ge um den Frie­den«- rhe­to­risch abzu­rüs­ten und offi­zi­el­le Sprach­re­ge­lun­gen zu umge­hen.
Wenn ich das schon höre – Sprach­re­ge­lung; gab es alles schon: in der DDR und bei Hitler.

Es ist zum Kno­chen k.…n – die glei­chen unver­schäm­ten Lügen und Ver­un­glimp­fun­gen, wie ich sie aus den Jah­ren des Kal­ten Krie­ges noch im Ohr habe. In die­sem Land gibt es kei­nen objek­ti­ven Jour­na­lis­mus mehr.

Quel­le Deutschlandfunk

Happy Doris BirthDay

doris day wird neunzig
Doris Day ist 90 geworden

Sie wird Neunzig. Heute. Alles Gute.

Immer, wenn ich Doris Day in einem Film sehe, riecht es nach Sei­fe. Das gewag­tes­te Film­kos­tüm, das sie je trug, war wahr­schein­lich ein Pyja­ma für Zwei.
Trotz­dem: Hap­py Bir­th­day Doris! This is your day, enjoy!

Bit­te, Miss Day – ein­mal noch Ihr Sen­ti­men­tal Journey

Till Backhaus verunglimpft Krähen!

Aus Seu­chen­schutz­grün­den soll­ten in Meck­len­burg-Vor­pom­mern Krä­hen und Els­tern gejagt wer­den kön­nen, da sie Aas­fres­ser sind.
Das sag­te so, oder so ähn­lich der Agrar­mi­nis­ter MVPs Till Back­haus.
So weit so gut.
Daß die­se Aus­sa­ge ‑wie immer in Deutsch­land- Pro­test aus­lö­sen wird, ist sicher.
So weit so gut.

Daß aber die grü­ne Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Kar­low­ski dem Agrar­mi­nis­ter vor­wirft, die Krä­hen zu ver­un­glimp­fen ist der Brül­ler die­ses Vierteljahres.

Ich ver­mu­te, es wer­den sich jetzt Unter­stüt­zer zusam­men­tun, die gegen die Stig­ma­ti­sie­rung aller schwar­zen Raben­vö­gel und ihrer Mit­vö­gel vor Gericht zie­hen wer­den.
Herr Back­haus, unter­las­sen Sie zukünf­tig sol­che vogel­ver­ach­ten­de Hetze!

Die­ses Stat­ment der grü­nen Ulk­nu­del haben natür­lich die Guten des Deutsch­land­funks gesen­det, die über­haupt nichts gegen Putin und oben­drein ihn ganz dol­le lieb haben.

Deutschlandfunk – ein Hetzsender?

Am 17. März trau­te ich mei­nen Ohren nicht. Aus dem Radio klan­gen unge­wohn­te Wor­te. Aus­schnitts­wei­se wur­den eMails ver­le­sen, ver­faßt von Hörern des Deutsch­land­funks. In die­sen Mails kamen die Radio­ma­cher schlecht weg, mit ihrem Rus­sen- und Putin­bas­hing.
Der Deutsch­land­funk ‑ins­be­son­de­re eine sei­ner bei­den Kor­ro­s­po­den­tin­nen aus Russ­land und der Ukrai­ne- gif­te­ten über den Äther, daß es eine Art hatte.

Bereits im Vor­feld und wäh­rend der olym­pi­schen Win­ter­spie­le, kübel­ten die Mit­ar­bei­ter Men­gen an Schmutz­kü­beln über Putin aus, daß man sich fra­gen muß, woher die­ser Hass kommt.

Das Ergeb­nis des Volks­ent­scheids in der Ukrai­ne, wie­der bei Müt­ter­chen Ruß­land Schutz zu suchen, hat nun erneut eine sol­che Schmutz-Kam­pa­gne aus­ge­löst. Da der Deutsch­land­funk sich nun öffent­lich in einer über zwei­stün­di­gen Dis­kus­si­ons­run­de mit sei­nem eige­nen »Informations»gebaren aus­ei­an­der­set­zen muß­te, ist schon bemer­kens­wert und zeigt, wie groß der Recht­fer­ti­gungs­druck ist. Und tat­säch­lich – der Ton scheint sich etwas gemil­dert zu haben, ist nicht mehr ganz so aggres­siv – aber war­ten wir mal ab.

Übri­gens: Die im Titel die­ser Sei­te ste­hen­de Fra­ge ‑sie wur­de vom Mode­ra­tor öffent­lich gestellt- die­se Fra­ge beant­wor­te ich so: Nein! Nie­mals! Nie im Leben ist der Deutsch­land­funk zum Hetz­sen­der mutiert, er liebt nur die starrcke Argkumentation.

Die Ton­la­ge der »Bericht­erstat­tung« über Russ­land und Putin ken­ne ich noch aus den Zei­ten des Kal­ten Krie­ges in den 50ern und 60ern und bin erschüt­tert, daß so etwas heu­te wie­der mög­lich ist.
Die Her­ren und ins­be­son­de­re die bei­den Damen an der Hörer­front sowie die Ver­ant­wort­li­chen in der Etap­pe soll­ten sich schä­men, sich so vor den poli­ti­schen Kar­ren der Gleich­schal­tung span­nen zu lassen.

Und noch Eines: Frau Mer­kel & Co »erken­nen den Aus­gangs des Votums in der Ukrai­ne nicht an«. Lie­be Frau Mer­kel – es gibt nichts anzu­er­ken­nen. Die­ses Votum fand in einem frei­en, sou­ve­rä­nen Land statt, das Deutsch­land nicht um Erlaub­nis zu fra­gen hat!
Herr Außen­mi­nis­ter: Las­sen Sie die Kaval­le­rie im Stall.

Hier der Deutsc­land­funk in eige­ner Sache
Die Kor­respo­den­tin in der Ukraine

Congratulation, Mr. Banana-Boat

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Dr. Har­ry Belafonte

The King Of Calyp­so Har­ry Bel­a­fon­te ‑man glaubt es nicht- ist am 1.März 87 Jah­re alt gewor­den.
Bereits in den 50/​60ern fan­den wir Teen­ager sei­nen Bana­na-Boat-Song stark ange­sagt.
Das renom­mier­te Ber­klee Col­lege of Music in Bos­ton hat ihm am 6.März einen Ehren­dok­tor­ti­tel ver­lie­hen – wäh­rend eines Kon­zer­tes zu Ehren des Sän­gers.
Stu­den­ten und Dozen­ten des Kon­ser­va­to­ri­ums insze­nier­ten dazu eine Show mit bekann­ten Titeln des jet­zi­gen Musik-Dok­tors, der sich mit die­ser Ehrung jetzt ein­reiht in eine Gale­rie berühm­ter Musi­ker, wie Duke Elling­ton, Are­tha Frank­lin, Diz­zy Gil­le­spie,  Quin­cy Jones und ande­ren.

Har­ry, bit­te – hol schon mal den Wagen … ähh – hol doch bit­te noch ein­mal Dein Bana­na-Boat.

Technik-Probleme

Die ist kei­ne Hil­fe-Sei­te zu tech­ni­schen Pro­ble­men im PC- und Smart­phone – Umfeld. Ich schrei­be hier ledig­lich hin­ein, wenn ich ein aktu­el­le Stö­rung an mei­nem tech­ni­schen Equip­ment besei­ti­gen konn­te ‑oder zumin­dest glaub­te- besei­tigt zu haben; begon­nen am 27.02.14

Con­ti­nue Reading…

Na, zufrieden Ihr Scharfmacher?

Man stel­le sich vor: Bei einer Demons­tra­ti­on am Kott­bus­ser Tor in Ber­lin mischen sich aus­län­di­sche Poli­ti­ker und Gut­men­schen  unter die Pro­tes­tie­ren­den und hei­zen deren Stim­mung immer mehr an. Nicht-Regie­rungs-Orga­ni­sa­tio­nen (NGO) ande­rer Län­der rich­ten Büros, Stif­tun­gen, Insti­tu­te und »alter­na­ti­ve Bot­schaf­ten« ein, orga­ni­sie­ren Finan­zie­rung, Logis­tik, Cate­ring, Kom­mu­ni­ka­ti­on der Pro­tes­tie­ren­den. Die Bun­des­kanz­le­rin wird auf­ge­for­dert, sofort mit den Demons­tran­ten zu ver­han­deln, oder zurück­zu­tre­ten, ansons­ten wer­den ihre Kon­ten eingefroren …

Nicht denk­bar? In Deutsch­land wahr­schein­lich nicht; aber woan­ders schon.
Wie heißt es doch? … und willst Du nicht mein Part­ner sein, so schlag ich Dir den Schä­del ein.

Afgha­ni­stan, Liby­en, Syri­en, Mali, Bos­ni­en, Her­ze­go­wi­na, Koso­vo, Ser­bi­en, Ägyp­ten, Kon­go, Geor­gi­en, Ukrai­ne  … der gan­zen Welt brin­gen wir Frie­den und Demo­kra­tie – denn: Wir sind die Guten!

Der Mohr hat seine Schuldigkeit nicht getan

sarotti-mohr
Sarot­ti-Mohr

Wie­der ein­mal erre­gen sich Gute & Edle Men­schen dar­über, daß es in Ber­lin die Moh­ren­stra­ße gibt. Also, nicht die Exis­tenz der Stra­ße an sich, son­dern ihr seit etwa 300 Jah­ren eige­ner Name läßt den Empö­rungs­spie­gel der Guten gefäh­lich anstei­gen und sie die Luft anhal­ten; sie wol­len erst wie­der aus­at­men, wenn die­se Stra­ße umbe­nannt wur­de!
Ja, auch ich bin für eine Umbe­nen­nung – und ich plä­die­re bei die­ser Gele­gen­heit gleich noch für wei­te­re Umbe­nen­nun­gen: Die afri­ka­ni­schen Staa­ten Niger und Nige­ria, Afri­kas dritt­längs­ten Strom­den Niger, die Bal­kan-Repu­blik Mon­te Negro, den ita­lie­ni­schen Fuß­ball­ar­bei­ter Pao­lo Negro (und wei­te­re Dut­zen­de Per­so­nen), die bei­den Vul­ka­ne Negro (Argen­ti­ni­en) und Cer­ro Negro (Nika­ra­gua), das ver­schla­fe­ne mexi­ka­ni­sche Nest Cabo Negro, den Köl­ner sin­gen­den Dach­de­cker Ernst Neger, etwa zwei Dut­zend Rio Negros in Mit­tel-und Süd­ame­ri­ka. Fer­ner soll­te der Vor­na­me Moritz und alle fremd­spra­chi­gen Vari­an­ten, wie Mau­rice, Móric, Mór, Mau­ri­zio, Mau­ricio, Mórits, Mor­ris, Mau­rycy, Murez, Murez­zan usw.

Benen­nen wir gleich noch India­ner, Schwa­ben, Eski­mos, Pyg­mä­en, Bay­ern, Abori­gi­nes, Chi­ne­sen und Hun­dert­tau­sen­de ande­rer Grup­pen, Völ­ker und Gesell­schaf­ten mit um- denn, wenn alle umbe­nannt wer­den, wird nie­mand stig­ma­ti­siert.
Wenn, nach dem Wil­len der guten Men­schen, im Moment die Bezeich­nung »Schwar­zer« oder »Schwarz­afri­ka­ner« poli­tisch kor­rekt ist, stellt sich die Fra­ge, wie ande­re Afri­ka­ner bezeich­net wer­den?
Wenn Schwar­zer kor­rekt ist, sind dann »Gel­ber« oder »Gel­b­asi­at« für Asia­ten und »Brau­ner« oder »Brau­n­asi­at« für Inder kor­rekt?
Othel­lo wird künf­tig nur noch als Weiß­clown auf­tre­ten, der Wat­te­bäll­chen nach Umwelt­ver­schmut­zern wirft  und Bal­tha­sar (hei­li­ge drei Köni­ge) wird mit einem Motor­rad­helm ver­mummt. Das kann man lan­ge wei­ter fort­füh­ren…
Bemer­ken die­se Gut-Dep­pen nicht, wie ver­wor­ren Ihr edles Welt­bild ist?
Man über­flie­ge ein­mal in der Wiki­pe­dia, mit wel­cher kul­tur­ge­schicht­li­chen Viel­falt der Begriff  Mohr ver­bun­den ist.

Ach so, habe ich fast ver­ges­sen: Die Gut-Edlen ver­lan­gen, daß die Moh­ren­stra­ße in Nel­son-Man­de­la-Stra­ße umbe­nannt wird; da ist ihnen nichts aufgefallen.

Übri­gens – bei der Gele­gen­heit schafft doch end­lich auch die­ses uner­träg­li­che Schach­spiel ab. Wo kom­men wir hin, wenn Weiß immer den ers­ten Zug hat!

Ach, Ihr Armen …

Herr Putin, bitte entschuldigen Sie

In den deut­schen Medi­en ist der Teu­fel los – und der Teu­fel ist Putin. Wenn man ver­folgt, wel­che Dreck­kü­bel über den rus­si­schen, recht­mä­ßig gewähl­ten Prä­si­den­ten aus­ge­schüt­tet wer­den, füh­le ich mich in die Zeit des Kal­ten Krie­ges in den 50/​60er Jah­ren zurück­ver­setzt – die Zeit, die die Jour­nail­le, die die­se Schmutz­kü­bel uner­müd­lich füllt und wie­der aus­leert in der Mehr­zahl gar nicht bewußt erlebt hat.
Ein der­ar­tig infa­me »Bericht­erstat­tung« im Vor­feld der Olym­pi­schen Spie­le in Sot­schi gab es 1980 schon ein­mal, als die dama­li­ge Sowjet­uni­on in Afgha­ni­stan ein­mar­schier­te (Rich­tig – haar­ge­nau so ein­mar­schier­te, wie 20 Jah­re spä­ter die NATO, aber das war natür­lich etwas gaaa­anz ande­res).
Mit Häme wird an Spitz­fin­dig­kei­ten her­aus­ge­kramt, was mög­lich ist, von Putins Spie­len ist die Rede, von Zar Putin und der­glei­chen Unver­schämt­hei­ten mehr. Immer wie­der wird das »sub­tro­pi­sche Kli­ma« betont – Olym­pia muß also zwangs­wei­se schei­tern. Daß genau die­ses Argu­ment »Sot­schi ist die bes­te Bewer­bung … Früh­ling an der Küs­te und Win­ter in den Ber­gen. Schnee ist garan­tiert« aus­schlag­ge­bend war beim Zuschlag inter­es­siert die Jour­nail­le nicht. Und: Dass Sara­je­vo (1984) auf dem­sel­ben Brei­ten­grad liegt, wie Sot­schi und  Pye­ongchang (2018) noch etwa 5 Brei­ten­gra­de süd­li­cher, ist irrela­vant – Haupt­sa­che Rus­sen-Bahing. Es wird im vor­wurfs­vol­len Ton über Aus­beu­tung, Lohn­ein­be­hal­tung, Ent­eig­nun­gen, Umwelt­zer­stö­run­gen, Sicher­heits­kon­trol­len, Kosa­ken­pa­trouil­len, mus­kel-spie­len-las­sen­de Sicher­heits­kräf­te, Homo­pho­bie usw. berich­tet.
Fast alle ‑natür­lich nicht gleich­ge­schal­te­ten- Medi­en schei­nen in unglaub­lich und belei­di­gen­der- und her­ab­wür­di­gen­der­wei­se in die­ses Horn zu bla­sen; es ist ein­fach eine Schan­de für den deut­schen Journalismus!

Ein paar Links, zu eini­gen Schmutz­wer­fern in der deut­schen Medienlandschaft:

Deutsch­land­funk, »DIE ZEIT«, MDR, Süd­deut­sche Zeitung

Ledig­lich der Spie­gel ‑soweit mir bekannt- geht etwas dif­fe­ren­zier­ter mit die­ser Schmutz­kam­pa­gne um.

Und hier die Mei­nung vie­ler ande­rer ange­wi­der­ter Staatsmedien-Verbraucher 

RBB Fernsehen meldet

Die belieb­te Lokal­sen­dung »Abend­schau­der« des RBB-Fern­se­hens ist immer bemüht ihre Zuschau­er umfas­send zu infor­mie­ren – und das sieht dann so aus:

Ges­tern abend stol­per­te ein 18 jäh­ri­ger jun­ger Mann aus noch nicht geklär­ter Ursa­che aus einer Tür. Er stieß dabei einer 23 jäh­ri­gen Stu­den­tin unab­sicht­lich mit der Hand ins Gesicht, die sich ‑wie ihr 24 jäh­ri­ger Freund- gehö­rig erschrak. Vom Lärm auf­ge­schreckt, rief der 48 jäh­ri­ge Wirt eines benach­bar­ten Clubs einen 35 jäh­ri­gen Poli­zis­ten und des­sen 28 jäh­ri­ge Kol­le­gin zu Hil­fe, wel­che wie­der­um sofort die Feu­er­wehr infor­mier­ten. Die anrü­cken­de Not­arzt­wa­gen­be­sat­zung, bestehend aus dem 42 jäh­ri­gem Fah­rer und den bei­den 28 und 45 jäh­ri­gen Not­fall­sa­ni­tä­tern gelang es jedoch nicht, den 18 jäh­ri­gen und die 23 jäh­ri­ge in den Ret­tungs­wa­gen zu ver­brin­gen, wor­auf der 24 jäh­ri­ge den 28 jäh­ri­gen ins Gesicht schlug, so daß der 45 jäh­ri­ge sei­nem Kol­le­gen zu Hil­fe eilen muß­te. Die umste­hen­de Men­ge, bestehend aus eini­gen Dut­zend Zuschau­ern (17, 28, 36, 24, 23, 41, 43, 20, 29, elf­mal 18, sieb­zehn­mal 22, acht­mal 25 und drei­zehn­mal 26 Jah­re) nah­men unter­schied­lich Par­tei, so daß zwei her­an­ge­ru­fe­ne Sozi­al­ar­bei­ter (68 und 69) in dem Geran­gel ihre Pfer­de­schwän­ze ein­büß­ten und sich ihre ver­filz­ten Haa­re inein­an­der ver­fin­gen. Unterdessen …

Und was ist denn nun vor­ge­fal­len? Poli­tisch inkor­rekt for­mu­liert, etwa dies:
Ein Betrun­ke­ner schlug vor der Tür eines Spiel­ca­si­nos ein Pär­chen nie­der. Die her­bei­ge­ru­fe­ne Poli­zei und die Feu­er­wehr wur­den bei ihrem Ein­satz von Kum­pa­nen des Betrun­ke­nen mas­siv behin­dert. Das Gan­ze arte­te in eine Mas­sen­schlä­ge­rei aus.

Am deutschen Wesen soll die Welt genesen #2

Die Schwei­zer haben abge­stimmt – gegen die Mas­sen-Zuwan­de­rung von Aus­län­dern. Und was fällt deut­schen »Demo­kra­ten« und die ihnen höri­gen­und gleich­ge­schal­te­ten Medi­en dazu ein? Sie beschimp­fen wie­der ein­mal die Bewoh­ner eines sou­ve­rä­nen Staa­tes und UN-Mit­glieds ob ihres höchst demo­kra­ti­schen Votums.
Was erlau­ben Schweiz?! Wie­der ein­mal haben die Eid­ge­nos­sen ihren Ober­leh­rer Deutsch­land nicht um Rat gefragt. Sie hät­ten dann schon zu  hören bekom­men, wie Volks­be­fra­gun­gen aus­zu­ge­hen haben, schließ­lich hat Deutsch­land auf die­sem Gebiet eine star­ke Tra­di­ti­on. Schwei­zer ware schwa­che, wie Fla­sche leer!

ralf_stegner_spdDer immer sehr sym­pa­thisch rüber­kom­men­de stell­ver­tre­ten­de SPD-Vor­sit­zen­de Ralf »Flie­ge« Ste­g­ner,  die­ser rote Ober­india­ner  twit­ter­te »Die spin­nen, die Schwei­zer!«. Und: »Geis­ti­ge Abschot­tung kann leicht zur Ver­blö­dung füh­ren.« Der Mann weiß Bescheid.

Wolfgang-Schaeuble-cdu

Finanz­mi­nis­ter Wolf­gang »Kral­le« Schäub­le erhebt ankla­gend sei­ne gekrümm­te Rech­te: »Die­se Ent­schei­dung wird eine Men­ge Schwie­rig­kei­ten für die Schweiz ver­ur­sa­chen« droh­te er in ARD-Kame­ras. Ja, so sind sie, deut­sche Demo­kra­ten, wenn mal ernst gemacht wird mit Demo­kra­tie. Sie rei­hen sich ein, in die Kaval­le­rie eines Peer »Leut­nant« Stein­brück.

Und nie­mand von den ach so unab­hän­gi­gen Jour­na­lis­ten stellt die Gretchenfrage…

Nichts für ungut Bockelmann

Sie hat­ten ein­mal ‑da waren Sie etwa Mit­te 40- das unzähm­ba­re Bedürf­nis, sich vor­zu­stel­len, wie das so ist – das Leben mit 66. Und so brach­ten Sie Ihren Hit Mit 66 Jah­ren über die Ram­pe und damit unter’s Volk. Ich muß geste­hen, bereits damals so ein unbe­stimm­tes ambi­va­len­tes Gefühl die­sem Stern der Par­ty­kul­tur gegen­über zu haben.
Einer­seits sang ich ‑wie fast alle- Ihren durch­aus gelun­ge­nen Ohr­wurm mit, ande­rer­seits aber glaub­te ich, daß viel­leicht nicht weni­ge Men­schen um das besun­ge­ne  Alter her­um dies (das Sin­gen) nur mit einem gequäl­ten Lächeln tun können.

Nun ‑inzwi­schen selbst in die­sem Alter- stel­le ich fest, daß sich Ihr Lied ein wenig nach Hohn anhört, was sicher nicht Ihre Inten­ti­on war. Aber trotz­dem sei die Fra­ge erlaubt, Herr Bockel­mann, ob es Ihnen ähn­lich ergeht; schließ­lich befin­den Sie sich ja bereits jen­seits der 70.
Wie kom­men Sie eigent­lich in die­sem Alter damit klar, daß die Fein­mo­to­rik nach­läßt? Oder haben Sie früh­mor­gens etwa kei­ne schmer­zen­den Fin­ger­ge­len­ke? Ich fin­de, das ist schlim­mer als die­se klei­nen schmer­zen­den Knöt­chen, die in der Hand­flä­che unter den Fin­ger­wur­zeln vor sich hin wuchern. Für Sie als Kla­vier­ar­bei­ter muß das doch beson­ders schlimm sein, schlim­mer jeden­falls als schmer­zen­de Füße ‑mit denen spie­len Sie ja nicht sooo häu­fig auf Ihrem Mar­ken­flü­gel- beson­ders die Fuß­soh­len schei­nen mit fort­schrei­ten­dem Alter immer dün­ner und emp­find­li­cher zu wer­den (Oder das Stra­ßen­pflas­ter ver­än­dert lang­sam sei­ne Kon­sis­tenz – hin zu spit­zen Struk­tu­ren. Was machen Sie dage­gen? Teu­re hand­ge­fer­tig­te 1.000-Euro-Schuhe, oder bil­li­ge 2‑Eu­ro-Ein­la­gen vom Schuh­dis­coun­ter? Also, ich schwö­re ja auf Letz­te­res. Zwangsweise.

Und die Augen … – also ich sage Ihnen Herr Bockel­mann, ein Glück daß die 88 Tas­ten Ihres Flü­gels im kon­trast­rei­chen Schwarz-Weiß gehal­ten sind; auch die Noten sind ja in die­sen Far­ben notiert. Ich wage ja gar nicht dar­an zu den­ken, wenn Tas­ten und Noten in, in … sagen wir mal in Gelb-Grün, oder in Ocker-Rot gehal­ten wären – nicht aus­zu­den­ken, was wir ‑Ihr Publi­kum- in die­sem Fall von Ihrem Flü­gel hören wür­den …
Nun, der Kon­trast ist das eine, etwas ande­res ist die Seh­schär­fe, die Sie doch bestimm­te mit Kon­takt­lin­sen etwas nach­re­geln? Ich selbst bevor­zu­ge ja das klas­si­sche Augen­glas. Ehr­lich, prak­tisch, gut; nun ja, klei­ner Scherz von mir.

Also, was mich beson­ders nervt, sind die­se lang­sam im Glas­kör­per des Auges dahin­trei­ben­den braun-schwar­zen Gebil­de. Fuuurcht­bar sage ich Ihnen; geht es Ihnen ähn­lich? Wenn die­se Flat­schen nicht wären, wäre die Blick­feld­ver­en­gung viel leich­ter zu ertragen.

Was machen Sie eigent­lich, wenn Ihnen mal der Kamm ‑Sie haben doch noch Ihr eige­nes,  jun­gen­haf­tes, vol­les  Haar?- her­un­ter­fällt? Bücken Sie sich da höchst­selbst, oder haben Sie einen Domes­ti… äh, einen Per­sön­li­chen Assis­ten­ten ‑der die Bück­pro­ze­dur klag­los für Sie über­nimmt- angestellt?

Ich muß Ihnen geste­hen Herr Bockel­mann, wenn ich mich bücken muß ‑weil ich mir zum Bei­spiel die Schu­he zubin­den möch­te- also, wenn ich mich mal mit schmer­zen­den Knien, knir­schen­den Wir­beln und zie­hen­den Waden­mus­keln bücken muß, über­le­ge ich immer, ‑da ich mich ja bereits in Boden­nä­he befin­de- gleich noch mit erle­di­gen könn­te. Also lese ich ein paar Krü­mel vom gest­ri­gen Abend­brot auf, fin­de die ver­miß­te M3-Schrau­be mei­ner exter­nen Fest­plat­te und drü­cke noch schnell den Tele­fon­ste­cker fes­ter in die Buch­se. All­zu lan­ge kann ich nicht unten blei­ben, weil sonst der Krampf im Ober­schen­kel … – also, ich sage Ihnen mein Alter; dann muß schnells­ten eine Tisch- oder Schrank­kan­te in der Nähe sein…

Herr Bockel­mann, sagen Sie mal ehr­lich, Ihr Gehör ist doch noch in Ord­nung, so halb­wegs wenigs­tens? Sie haben doch nicht etwa einen klei­nen, ektro­ni­schen Mann im Ohr? Also, ich fin­de das läs­tig. Man kann sich schließ­lich ein wenig dar­auf ein­rich­ten, daß Autos und Stra­ßen­bah­nen lei­ser fah­ren, als zu der Zeit, in der Sie Ihren Meis­ter­sang schrieben.

Also was mich betrifft, bin ich etwas irri­tiert, daß die Audio­welt jen­seit der 8 kHz nur noch als Ahnung vor­han­den ist. Ich hof­fe doch, daß Sie noch nicht ver­ges­sen haben, wie sich hohe und höchs­te Töne eigent­lich anhören?

Apro­pos ver­ges­sen… Ver­sem­meln Sie auch manch­mal einen Kon­zert­ter­min ‑so wie ich Arzt­ter­mi­ne- ? Oder ver­ges­sen Sie manch­mal sogar, wie sie … hmm…  zum Bei­spiel den Domi­nant-Sept-Akkord in der Regel zur Toni­ka hin auf­zu­lö­sen haben? Oder las­sen Sie ‑ich will es doch nicht hof­fen?- etwa gar die Quin­te weg, weil dadurch die Auf­lö­sung ein­fa­cher wird?!

Ja, lie­ber Herr Bockel­mann und sonst? Was machen die Zäh­ne? Ich mei­ne, die Kame­ra schaut Ihnen nicht nur auf die Fin­ger, son­dern ‑beson­ders bei Ihrem halb­me­ter­ho­hem Lächeln- oft auch bis zur Spei­se­röh­re.
Mein lie­ber Schwan, da muß man natür­lich sehr sicher sein, daß die schö­nen, frisch geweiß­ten Bei­ßer­chen nicht etwa klap­pern – heu­ti­ge Mikro­pho­ne sind doch sau­emp­find­lich.
In die­sem Zusam­men­hang sei mir ein klei­nes Heinz-Erhardt-Zitat gestat­tet:

Die alten Zäh­ne wur­den schlecht
und man begann sie aus­zu­rei­ßen.
Die Neu­en kamen gra­de recht,
um mit ihnen in’s Gras zu beißen.

 Viel­leicht ver­su­chen Sie mal ‑aus heu­ti­ger Posi­ti­on- ein wei­te­res Lied zum The­ma? Eigent­lich müss­ten Sie bereits ähn­li­che Gedan­ken gewälzt und dabei fest­ge­stellt haben, daß die genann­ten Pro­ble­me wenig medi­en­wirk­sam in schmis­si­ge Melo­dien und knapp gereim­te Ver­se gie­ßen las­sen; auf  “… mei­ne Kno­chen kna­cken” gibts eben kei­nen stu­ben­rei­nen Reim und auf  “schmer­zen­de Gelen­ke” reimt sich eben­falls nur wenig Sinn­vol­les.
Also ich sage Ihnen, Alter: “Mit 66 Jah­ren, da fängt das Leben an” – das war wohl nix. Mei­ne schmer­zen­de Hand drauf, Herr Bockel­mann.
Ach so, hat­te ich doch glatt ver­ges­sen; hier, bit­te. Und hier auch noch.

Sensation: Bahnbrechende Erkenntnisse

His­to­ri­ker, »Exper­ten« gar, haben Uner­hör­tes “erforscht”, “her­aus­ge­ar­bei­tet”, “der Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht” und vie­les mehr.
Sie haben amt­lich und unum­stöß­lich festgestellt:

Das Außen­mi­nis­te­ri­um  des ver­bre­che­ri­schen NS-Staa­tes war selbst verbrecherisch!

Die­ses unglaub­li­ches For­schungs­er­geb­nis wird ‑wie üblich- von allen gleich­ge­schal­te­ten bun­des­re­pu­bli­ka­ni­schen Medi­en allen Bür­gern die­ses Lan­des ver­ti­ckert; z.B. hier und hier und dort usw. …
Ja, lie­be Exper­ten, For­scher, His­to­ri­ker – was haben Sie denn geglaubt?
Daß das NS-Reichs-Außen­mi­nis­te­ri­um in Wahr­heit die kon­spi­ra­ti­ve KPD-Zen­tra­le war?  Oder, daß sich dort der Sitz der Herrn­hu­ter Brü­der­ge­mein­de befand?
Wie unbe­darft muß man eigent­lich in die­sem Staat sein, wenn Wis­sen­schaft­ler Nor­bert Frei nach 5 Jah­ren “For­schungs­ar­beit” fol­gen­des “her­aus­ge­ar­bei­tet” hat:

[…] Statt nach der Rol­le des Aus­wär­ti­gen Amtes im Drit­ten Reich zu fra­gen – so, als ob das Amt und das Regime zwei ver­schie­de­ne Ein­hei­ten gewe­sen wären –, haben wir als Aus­gangs­hy­po­the­se for­mu­liert: Das Aus­wär­ti­ge Amt im Drit­ten Reich war das Aus­wär­ti­ge Amt des Drit­ten Rei­ches.[…]  Quel­le 

Ich neh­me mal an, daß die­se seit 65 Jah­ren bekann­ten Tat­sa­che dem Herrn Frei bis­her ver­bor­gen blieb. Nun end­lich ist dem nichts mehr hin­zu­fü­gen; es wur­de jetzt amt­lich her­aus­ge­forscht. Viel­leicht kommt ja in 45 Jah­ren eine ande­re His­to­ri­ker­kom­mis­si­on zu fol­gen­dem Ergeb­nis: Das DDR-Außen­mi­nis­te­ri­um war eine Regie­rungs-Behör­de der DDR  und wur­de von SED-Mit­glie­dern dominiert.

Armes Deutsch­land!

Solomon »Mr. Rock n Soul« Burke

Solomon Burke King Of Rhytm & Soul Vyl Amiga 8 56 319Wie­der ein­mal hat ein Musik-Gigant die­se Welt ver­las­sen: Mr. Rock n Soul Solo­mon Bur­ke.
Sei­ne Musik ‑deren Stil er selbst mit Rock’n Soul defi­nier­te- habe ich bereits Anfang der 60er Jah­re ken­nen­ge­lernt, als bei mir u.a. auch Ray Charles, The King Elvis und die Stones hoch im Kurs standen.
Solo­mon Bur­ke konn­te, was sei­ne unver­gleich­li­che Phra­sie­rung betrifft, Soul-Titel intepre­tie­ren, wie sonst viel­leicht nur noch Maha­lia Jack­son.
Noch bevor ande­re Soul-Tita­nen wie James Brown oder Are­tha Frank­lin es nach oben schaff­ten, beleg­te Solo­mon Bur­ke in den USA-Charts Spitzenplätze

Es ist ein­fach nur trau­rig, daß die Soul­welt, die ohne­hin lang­sam schwin­det, nun ihren mit Abstand gewich­tigs­ten Ver­tre­ter von Rang ver­lo­ren hat. Solo­mon Bur­ke, der auf­grund sei­ner gewal­ti­gen Kör­per­mas­se nur noch mit tech­ni­scher Hil­fe auf sei­nen sta­bi­len, oft­mals gewal­ti­gen Büh­nen-Thron geho­ben wer­den konn­te, ist jetzt von die­sem Thron her­ab­ge­stie­gen und hin­ter­lässt ihn verwaist…

OLD FAT SOULMAN  –  REST IN PEACE 

Lie­be jün­ge­re User drau­ßen im Netz, hört Euch doch ein­fach mal zwei, drei Titel von Solo­mon Bur­ke an; mei­ne Tipps hierzu:

Das obi­ge Bild zeigt ein Plat­ten-Cover des DDR-Labels Amiga
Die­se LP 8 56 319 ent­hält fol­gen­de Titel:

1/​1 – Love Buys Love
2/​1 - Got To Get Mys­elf Some Money
3/​1 – Let It Be You And Me
4/​1 – Love Is All That Matters
5/​1 - Don’t Tell Me What A Man Won’t Do For A Woman
1/​2 – Chan­ge is Gon­na Come
2/​2 – Here We Go Again
3/​2 – It Don’t Get No Bet­ter Than This
4/​2 – When A Man Loves A Woman

Die Titel wur­den von Roun­der Records, Bos­ton Mas­sa­chu­setts von August bis Okto­ber 1985 aufgenommen.

 

Wir Deutschen sind doch …

… ein will­fäh­ri­ges Volk. Es braucht nur eini­ge Anstup­ser in den gleich­ge­schal­te­ten Medi­en und schon empö­ren wir uns. Aber nicht ein­fach so – nein, auf das Hef­tigs­te. Man­ches Mal aller­dings sind auch eini­ge pene­tran­te Wie­der­ho­lun­gen in den Medi­en not­wen­dig, aber letzt­lich klappt es fast immer. Das haben wir bei Eva Her­man gese­hen und das sehen wir jetzt an Thi­lo Sar­ra­zin.
Wir sind qua­si ein Volk von Empö­rern. Zunächst empö­ren wir uns – und dann ver­su­chen wir uns kun­dig zu machen über deren Anlaß. Daß es nicht unan­ge­mes­sen scheint, den Vor­gang umzu­keh­ren – also sich zuerst kun­dig zu machen und erst dann auf die Bar­ri­ka­den zu stei­gen, ficht vie­le nicht an.

Das schö­ne an unse­re päd­ago­gisch wert­vol­len Empö­rung ist, daß sie unab­hän­gig von der jewei­li­gen Regie­rungs­form funk­tio­niert: Ange­fan­gen bei Bis­marck und Sei­ner Majes­tät Wil­lem Zwo glor­rei­chen Zei­ten über die Wei­ma­rer Schwä­che­pha­se und das fol­gen­de Zwölf­tau­send­jäh­ri­ge Reich bis hin zur BRDDR klappt seit mehr als ein­hun­dert Jah­ren das mit der Volks­em­pö­rung rela­tiv zuver­läs­sig; auf uns Deut­sche ist eben Verlass.

Es ist zu ver­mu­ten, es haupt­amt­lich bestall­te Berufs­em­pö­rer eben­falls schon etwas län­ger gibt. Eine die­ser heu­ti­gen Sire­nen erscheint manch­mal ein wenig schrill – sowohl in der Far­be der Klei­dung, als auch in der Stimmlage.

Zur Zeit ist Thi­lo Sar­ra­zin Empö­rungs­an­lass. Unse­re Kan­des­bunz­le­rin fühl­te sich sogar bemü­ßigt Sar­ra­zins Arbeit­ge­ber auf Ent­las­sung zu drän­gen. Da kann natür­lich unser aller lie­ber Herr Bun­des­prä­si­dent ‑den ich nicht despek­tier­lich Grüß­au­gust nen­nen wer­de- nicht zurück­ste­hen und signa­li­siert der gleich­na­mi­gen Bank, Sar­ra­zin in Pen­si­on zu schi­cken, sei sicher nicht verwerflich.

Und da gibt es noch den paus­bä­cki­gen Erz­engel Gabri­el der ‑nach­dem er vom pope­li­gen SPD-Pop-Beauf­trag­ten (Ja doch, so etwas gab es wirk­lich) die Kar­rie­re­lei­ter hin­auf­schnauf­te- über alle Maßen empört ist und dar­auf brennt sei­nen Enfluß­be­reich von sol­chen Sub­jek­ten säubern.

Wet­ten, daß die­ser Säu­be­rungs­pro­zess ver­san­den wird? Schließ­lich ste­hen 2011 eini­ge Wah­len an und das Fuß­volk des Erz­engels sieht die Sache ganz anders als sein vor­ei­li­ger und vor­lau­ter Chef.

Nur mal so, zur Erin­ne­rung gewis­ser­ma­ßen: Es gibt ein Grund­ge­setz, der die Mei­nungs­frei­heit schützt; der ent­spre­chen­de Arti­kel beginnt mit ” Jeder hat das Recht, sei­ne Mei­nung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu ver­brei­ten und sich aus all­ge­mein zugäng­li­chen Quel­len unge­hin­dert zu unter­rich­ten. Die Pres­se­frei­heit und die Frei­heit der Bericht­erstat­tung durch Rund­funk und Film wer­den gewähr­leis­tet. Eine Zen­sur fin­det nicht statt.

Ein Glück, daß es auch noch Empö­rungs­re­sis­ten­te gibt! Ein Dan­ke in die Schweiz, nach­Ös­ter­reich, nach Groß­bri­tan­ni­en, nach den Nie­der­lan­den, nach Frank­reich, nach Spa­ni­en, nach Por­tu­gal u.a.m.

Also Deut­sche, frischauf, empö­ren wir uns bald mal wieder…

Edit 05.September 2010: Dem Bei­trag des groß­ar­ti­gen Ralph Giord­a­no ist nichts mehr hinzuzufügen.

Edit 07.September 2010: Na bit­te, es geht doch.

Die Online-APO entwickelt sich – und das tut gut!

Den eta­blier­ten poli­ti­schen Par­tei­en ‑den Statt­hal­tern der Ban­ken und der Groß­in­dus­trie- geht es so Step by Step an den Kra­gen – lang­sam scheint den Par­tei­bon­zen ein Licht auf­zu­ge­hen. Bis­her waren sie alle davon über­zeugt, die Weis­heit mit Löf­feln gefres­sen zu haben. Ob Bil­dung, Poli­tik, Kul­tur, Ver­brau­cher­schutz, Wirt­schaft, Ener­gie – alle Volks­ein­tre­ter waren fel­sen­fest davon über­zeugt, daß nur ihre Sicht auf die Din­ge die rich­ti­ge sei. Nach und nach däm­mert es den Volksvera*****ern aber, daß im Netz nicht mehr auf­zu­hal­ten­de Bestre­bun­gen im Gan­ge sind, die man mit dem Begriff Demo­kra­tie von unten bezeich­nen könn­te und die die bis­he­ri­ge Par­tei­en­land­schaft in Fra­ge stel­len könnten.
Wir Inter­net-User sind es leid, in den Online­aus­ga­ben aller gleich­ge­schal­te­ten Print­me­di­en die­sel­ben ver­ord­ne­ten Mei­nun­gen zu lesen, die von Par­tei­bon­zen dem Wahl­volk als Öffent­li­che Mei­nung unter­zu­ju­beln ver­sucht wird, wäh­rend Letz­te­res schon längst zwi­schen ver­öf­fent­lich­ter - und Öffent­li­cher Mei­nung sehr genau zu unter­schei­den vermag.

Die in den Par­tei­en sit­zen­den Volks­tre­ter bemer­ken, daß sich ihr bis­her prä­fe­rier­tes breit­ban­di­ges und gleich­zei­ti­ges “Lösen” aller Pro­ble­me über­holt hat. Sie bemer­ken erstaunt, daß sich eine Viel­zahl von Betrof­fe­nen, von Ver­ei­ni­gun­gen, von Bür­ger­initia­ti­ven, von Inter­es­sen­ver­bän­den zusam­men­fin­den, um ganz spe­zi­fi­sche ‑oft loka­le- Fra­gen und Pro­ble­me zu erör­tern, wozu kei­ne der Par­tei­en bis­her bereit, oder auch nur wil­lens war, sie zur Kennt­nis zu nehmen.

Sie stel­len mit Erstau­nen fest, daß schein­bar immer weni­ger ihre Par­tei braucht. Ihr Bla-Bla in Print­me­di­en, auf Wahl­pla­ka­ten und ihre Wort­hül­sen in soge­nann­ten Talk­shows, in denen ihnen pein­lich oft nach dem Mun­de gere­det wird, ruft beim inter­net-affi­nen Wahl­volk Haut­aus­schlag und anschwel­len­de Hals­schlag­adern hervor.

Tap­fer reden sie davon, wie­der mehr Wäh­ler ihrer Coleur zu akti­vie­ren, zu alten Wer­ten zurück­zu­fin­den, hei­li­ge Kühe zu schlach­ten und ähn­li­chen Unsinn mehr – und es ent­geht ihnen völ­lig daß ihnen das Heft immer mehr aus der Hand gleitet.

Merkt Euch: Die Demo­kra­tie der Zukunft wird im Inter­net gestal­tet und die Zukunft beginnt heute.

Und beson­ders unan­ge­nehm ist, daß die Kli­en­tel, die heu­te noch ohne das Netz aus­kommt ‑also von den her­kömm­li­chen Medi­en beein­flußt wird- zah­len­mä­ßig immer gerin­ger wird; sie stirbt schlicht­weg aus.

Und weil die von uns bezahl­ten Volks­tre­ter ‑bezeich­nen­der­wei­se nur mit Hil­fe­stel­lung nor­mal Den­ken­der-  dahin geführt wer­den sol­len zu begrei­fen, daß durch die­se Demo­kra­tie von unten ihre eige­ne, auf den Par­tei­en grün­den­de Macht, gefähr­det ist, wird in fie­ber­haf­ten Aktio­nis­mus ver­fal­len, um das Netz so weit wie mög­lich unter Par­tei­en­kon­trol­le zu brin­gen. Das Mit­tel dazu: Zen­sur. Die unsag­ba­re Igno­ranz mit der Zen­sur­su­la und die Misch­po­ke im Bun­des­tag die Online-Peti­ti­on zum Inter­net­sper­re-Gesetz bedach­te, war bezeich­nend für die­se abge­wirt­schaf­te­te Politikerkaste.

Gaaaaa­anz lang­sam macht im Bun­des­tag das Gerücht die Run­de, daß in den Par­tei­en Medi­en­kom­pe­tenz gefragt ist und daß Nicht­wis­sen (Zypris: Was war noch gleich mal ein Brow­ser) und Igno­ranz (Strö­be­le: ich war ein‑, zwei­mal im Inter­net) bei der nächs­ten Wahl abge­straft wer­den. Es ist schlicht­weg eine Schan­de, daß sol­che Leu­te die­se Repu­blik im Jah­re 2010 regie­ren. Und hier gleich noch ein­mal. Und hier. Und hier – nein, las­sen wir das.

Poli­ti­ker die­ser Sor­te sind es also die uns Bür­ger beschüt­zen wol­len: Laut Hei­se wol­len sie doch tat­säch­lich unse­re pri­va­ten Rech­ner von Viren befrei­en; rührt das nicht zu Trä­nen? Sie wol­len unse­re Rech­ner von Viren frei­hal­ten! Ach die Guten.

Twitter ist schuld

Twit­tern könn­te Bun­des­tags­wahl torpedieren

Mit die­ser absur­den Schlag­zei­le wird hier die Angst der Regie­ren­den vor den Online-Medi­en auf den Punkt gebracht. Ins­be­son­de­re der Bun­des­wahl­lei­ter und Abge­ord­ne­te von SPD und Uni­on befürch­ten, die Bun­des­tags­wahl könn­te durch Kurz­nach­rich­ten im Online-Dienst Twit­ter »unzu­läs­sig beein­flusst« wer­den. Erst kürz­lich hat­ten Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te das Ergeb­nis der Bun­des­prä­si­den­ten­wahl vor­zei­tig über Twit­ter verbreitet.
Die Ergeb­nis­se der Befra­gun­gen über das tat­säch­li­che Wahl­ver­hal­ten, wird den Par­tei­en bereits nach­mit­tags mit­ge­teilt. Der Bun­des­wahl­lei­ter: “Es wäre der GAU, wenn die Wäh­ler­be­fra­gun­gen vor Schlie­ßung der Wahl­lo­ka­le öffent­lich bekannt wür­den, womög­lich müss­te die Wahl wie­der­holt werden”.
Wie­fel­spütz (SPD) hält es für ange­bracht, über ein Ver­bot der Wäh­ler­be­fra­gun­gen nachzudenken.

Fazit, lie­be Leser drau­ßen im Lande:

  • Die Wahl wird so lan­ge wie­der­holt, bis das Ergeb­nis passt.
  • Twit­ter ist schuld, wenn eine Par­tei nicht wie erhofft abschneidet.
  • Twit­ter ist sofort zu verbieten.
  • So lan­ge Twit­ter exis­tiert, herrscht Wahlverbot.
  • Vor die Twit­ter­sei­te wird ein Stopp­schild geschaltet

Die Poli­ti­ker­kas­te fürch­tet die Diens­te des Web inzwi­schen wie der Teu­fel das Weihwasser.
War­ten wir mal ab, in weni­gen Jah­ren ent­schei­det die Netz­ge­mein­de, wer in der Bun­des­re­pu­blik das Sagen hat.

Jedes weitere Wort ist überflüssig

 

 

michael-jackson

in memo­ri­an

 micha­el jackson

 29.08.1958 – 25.06.2009

HH

HH? Jawoll, ja! HH wie »Hilfs­po­li­zei Hessen.«

Na bit­te, klappt doch wie am Schnür­chen mit der Umge­stal­tung zur Deut­schen Demo­kra­ti­schen Bun­des­re­pu­blik (DDBR).

Jetzt haben wir sie end­lich wie­der, die offi­zi­ell bezahl­ten Auf­pas­ser. Nicht 8 Gro­schen erhal­ten sie – nein, gan­ze 7 Euro die Stun­de beträgt der Lohn in Hes­sen für frei­wil­li­ge Hilfs­po­li­zis­ten. Dafür müs­sen sie unbot­mä­ßi­ge Bür­ger mel­den – lin­kes Pack, rech­tes Pack, Falsch­par­ker und Falsch­wäh­ler – je nach Vor­ga­be. Und wenn’s bei einem die­ser Hüter der Demo­kra­tie mal nicht mit dem Nach­barn klap­pen soll­te, dann dürf­te er theo­re­tisch auch schnell mal ein Knöll­chen schrei­ben; ja, das dür­fen die­se Ange­hö­ri­gen des Frei­wil­li­gen Poli­zei­diens­tes auch.
Nicht ein­mal die über­all belieb­ten “Frei­wil­li­gen Hel­fer der Volks­po­li­zei” in der DDR hat­ten die­se Kom­pe­tenz – aber es muß ja auch eine Wei­ter­ent­wick­lung geben.

Der von mir vor­her­ge­sag­te sieb­te Fall ist damit ein­ge­tre­ten. Der ach­te Fall folgt demnächst.

Alles ok mit dem GG?

Gemes­se­nen Schrit­tes geht es an das/​die Sonn­tags­re­den-Red­ner-/Red­ne­rin­nen­pul­t/in; aus der Trick­kis­te wer­den ein pathe­ti­sches Vibra­to für die Stim­me und ein Fei­er­lich-Gucken-Gesicht her­aus­ge­kramt. Man betont, wie stolz man sei. Auf die Ver­fas­sung usw.; die Polit­rie­ge kriegt sich mal wie­der gar nicht ein.
Es ist ‑wie immer- uner­träg­li­ches Wort­ge­klin­gel, mit dem Ziel, dem Volk und angeb­li­chen “Sou­ve­rän” gezielt und in vol­ler Absicht die Sin­ne zu ver­ne­beln. Es wer­den ohne Gna­de und bis zum Erbre­chen retho­ri­sche, dumm­deut­sche Ver­satz­stü­cke anein­an­der­ge­reiht. Und doch ist eines dabei anders, als in der Ver­gan­gen­heit: Der Deut­sche Michel, sonst nur Stimm­vieh, hat begon­nen sei­ne Schlaf­müt­ze abzu­zie­hen und ent­deckt die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten des Inter­net. In den Kom­men­tar­fo­ren der eta­blier­ten Medi­en könn­ten jene, die sich selbst als Volks­ver­tre­ter bezeich­nen, von A bis Z nach­buch­sta­bie­ren, was von ihnen gehal­ten wird. Wenn die­se Poli­ti­ker­kas­te doch nur so han­deln wür­de, wie sie es in ihren Sonn­tags­re­den immer beschwö­ren. Wenn sie doch nur ein­mal NICHT gegen den Wil­len des Vol­kes ent­schei­den würden.

Aber lei­der ist Vol­kes Stim­me noch ziem­lich lei­se, obwohl eigent­lich das Vox Popu­li Vox Dei der Schwei­zer gel­ten soll­te.  Nach den Wah­len im Sep­tem­ber wird  ‑aus Sicht der Poli­ti­ker- wie immer Mün­te­fe­rings Spruch gel­ten: »… daß wir oft an Wahl­kampf­aus­sa­gen gemes­sen wer­den, ist nicht gerecht.« Mit ande­ren Wor­ten: Wenn wir Poli­ti­ker lügen und Ihr glaubt es – Eure Schuld.
Ihr lie­ben Volks­ver­tre­ter, hört mir bit­te ein­mal zu: Euro­pa­wahl – was ist das denn? Bun­des­tags­wahl ‑wozu? – Ihr macht ja doch, was wir nicht wol­len. Lie­be Ossis (Wes­sis sind lei­der immer noch zu satt) skan­diert doch wie­der ein­mal: Wir sind das Volk!

Wir möch­ten end­lich eine Ver­fas­sung, so wie das ‑trotz aller Schraub­ver­su­che nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung- im § 146 GG ver­an­kert ist.

Und weil wir gera­de dabei sind: Was sprä­che eigent­lich dage­gen, wenn die­ses neue Deutsch­land auch eine neue Natio­nal­hym­ne sin­gen könnte:

Bert­hold Brecht

Kin­der­hym­ne

 Anmut spa­ret nicht noch Mühe
Lei­den­schaft nicht noch Verstand
Daß ein gutes Deutsch­land blühe
Wie ein and­res gutes Land.

Daß die Völ­ker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Son­dern ihre Hän­de reichen
Uns wie andern Völ­kern hin.

Und nicht über und nicht unter
Andern Völ­kern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.

Und weil wir dies Land verbessern
Lie­ben und beschir­men wir’s.
Und das liebs­te mag’s uns scheinen
So wie andern Völ­kern ihrs.

Melo­die bei youtube

Man muss sie nicht kennen, …

… aber wenn man sie ein­mal gehört hat, dann fas­zi­nie­ren sie.

georg ringsgwandl

Georg Rinsgwandl

Was ist er eigent­lich, der beken­nen­de Zit­her­lieb­ha­ber? Kaba­ret­tist – das scheint fest­zu­ste­hen. Aber auch Lie­der­ma­cher, Musi­ker, Sän­ger, Kaschper’l, Spöt­ter, Phi­lo­soph, Phil­an­trop, pro­mo­vier­ter Medi­zi­ner und Verseschmied.
Immer ist er skur­ril, manch­mal bit­ter­bö­se, auch nach­denk­lich und ernst, dann wie­der clow­nesk.
Aber eines ist er nie: albern. Allein sei­ne CD-Cover las­sen ahnen, wozu er auf der Büh­ne imstan­de ist. Sehr oft bleibt dem Zuhö­rer das Lachen im Hal­se stecken.
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Hubert von Goisern

In ihm sehe ich den Erfin­der des Alpenrock.
Nicht, aber auch über­haupt nicht  zu ver­glei­chen mit Klos­ter- , Zil­ler- und ande­ren -talern und deren volks­tü­meln­den Musi­kan­ten­freun­den; von Hin­ter­seer, Mross und Her­tel gar nicht zu reden…
In sei­nen rocki­gen, bis hin zu bal­la­den­haf­ten Kom­po­si­tio­nen kom­bi­niert er Jazz und Reg­gae, aber auch Soul und Latin mit dem Sound der Alpen und den Mes­sing­blech­zun­gen des Akkor­de­ons. Es ist ver­blüf­fend zu hören, wel­che Resul­ta­te die­ser unge­wöhn­li­che Mix zeitigt.
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Glo­bal Kryner

Es ist schon inter­es­sant, wie die­se Grup­pe alt­ge­dien­te Rock- und Pop-Songs ‑bis zurück in die 50er- auf­po­liert. Was die­se For­ma­ti­on bie­tet ist weder Pop, noch Schla­ger, noch Rock oder sons­ti­ge gän­gi­ge Klassifizierung. 
Sie ver­wen­den Jazz­har­mo­nien, wech­seln Rhyth­mus und Tem­po nach Belie­ben – und sind so in der Lage, jede Kom­po­si­ti­on zu “ver­kry­nern”. Beson­ders bemer­kens­wert ist, daß man zwar einen alpen­län­di­schen Sound hört, gepaart aller­dings mit dem typi­schen Swing-Dri­ve – allein, das dazu eigent­lich erfor­der­li­che Schlag­zeug ist in der Grup­pe nicht vorhanden.
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Neue Spitzel braucht das Land

In der Bunt­klein­ka­rier­ten Repu­blik Deutsch­land, oder soll­te man doch schon DDR 2.0 sagen? – greift eine zwar alte, aber immer wie­der gern ver­wen­de­te, weil bewähr­te, Pra­xis um sich: Die Bespit­ze­lung der Bevöl­ke­rung durch die Bevölkerung.
Schon zu Zei­ten Sei­ner Majes­tät Wil­lem Zwo unab­kömm­lich, im Drit­ten Reich u.a. durch den Block­wart insti­tu­tio­na­li­siert , in der DDR 1.0 zu Schild und Schwert des Klas­sen­kamp­fes heroi­siert, in der Bon­ner Repu­blik über dilet­tan­ti­sche Ver­su­che nie hin­aus gelangt, flat­tern unser­eins die Ohren, wenn man so die Presse/​Onlinemedien verfolgt:

Ers­ter Fall: Da ver­lang­te die  Ber­li­ner städ­ti­sche Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft gehag von ihren Block … Ver­zei­hung, Haus­war­ten, her­aus­zu­fin­den, in wel­chen Woh­nun­gen gefähr­li­che Hun­de gehal­ten wer­den und beläs­tigt ihre Mie­ter mit einem Brief, in dem es heißt “… Wir geben ihnen zur Kennt­nis, dass unse­re Haus­war­te, ‑meis­ter und ‑betreu­er gehal­ten sind, uns jeden Mie­ter nament­lich zu mel­den, der die vor genann­ten Hun­de­ras­sen in sei­ner Woh­nung hält. Quel­le

 Zwei­ter Fall: Die WBL Fonds Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft Lich­ten­berg bit­tet “… alle Mie­ter, ohne Rück­sicht auf nach­bar­schaft­li­che Bezie­hun­gen uns bei der Umset­zung der Ber­li­ner Hun­de­ver­ord­nung zu unter­stüt­zen und von der Anzei­ge­pflicht Gebrauch zu machen.” Quel­le

Drit­ter Fall: Da will der Ber­li­ner Mie­ter­ver­ein 100.000 Spit­zel anwer­ben. Die­se sol­len gezielt ange­schrie­ben wer­den und dem Mie­ter­ver­ein Grün­de für den even­tu­el­len Leer­stand ihrer Nach­bar­woh­nun­gen mel­den. Ob beim Lau­schen  an der Tür der Nach­bar­woh­nung auch der dort gera­de gehör­te Feind … sor­ry, Rund­funk­sen­der gleich mit gemel­det wer­den soll, ist nicht bekannt. Quel­le

 Vier­ter Fall: Im frän­ki­schen Rehau erhält 20 Euro Beloh­nung der­je­ni­ge Spit­zel, der Hun­de­hal­ter anzeigt, die die Hin­ter­las­sen­schaft ihrer Raub­tie­re nicht entfernen.
Ber­lins Poli­ti­ker­kas­te ist sich unei­nig, ob das Modell auch für Ber­lin sinn­voll ist.
Quel­le

Fünf­ter Fall: In Bay­ern wird erwo­gen, Acht­gro­schen­jun­gen … Ver­zei­hung,jugend­li­che Test­käu­fer in ent­spre­chen­de Läden zu schi­cken, um Ver­käu­fer von Kil­ler­spie­len in die Pfan­ne zu hau­en. Ich neh­me ein­mal an, daß die­se “Test­käu­fer” mehr als acht Gro­schen Salär erhal­ten. Quel­le

Sechs­ter Fall: In Nie­der­sach­sen wur­den eben­fallsjugend­li­che Test­käu­ferlos­ge­schickt, um Ver­kaufs­stel­len auf Alko­hol­aus­ga­be an Jugend­li­che zu testen.
Ob sie den erwor­be­nen Alko­hol selbst tran­ken, oder aber an ihren Füh­rungs­of­fi­zier … Ver­zei­hung, Ord­nungs­amt-Mit­ar­bei­ter ablie­fern muß­ten, ist nicht bekannt.

Sieb­ter Fall: kommt sicher bald

Deutsch­land ent­wi­ckelt sich so, wie das die Staats­si­cher­heit 1989 per­fekt vor­be­rei­tet hat­te … plan­mä­ßig eben.

DDR 2.0. Venceremos!

Ach so, wie sag­te Hoff­mann von Fal­lers­le­ben? ”Der größ­te Lump im gan­zen Land, das ist und bleibt der Denun­zi­ant.

BRDDR, oder wie.… oder was?

Wer die DDR bewußt vom ers­ten bis zum letz­ten Tag ihrer Exis­tenz erlebt hat, kon­sta­tiert, daß sie der heu­ti­gen Bun­des­re­pu­blik erschre­ckend ähn­lich war. Schlim­mer noch: Die Bun­des­re­pu­blik wird der DDR zuneh­mend ähn­li­cher; DDR rel­oa­ded sozu­sa­gen. Damit mei­ne ich bei­spiels­wei­se die Gleich­schal­tung der Medi­en, das ver­ord­ne­te Ver­harm­lo­sen von Pro­ble­men, das befoh­le­ne Leug­nen unan­ge­neh­mer Tat­sa­chen , das Aus-dem-Kaf­fee­satz-Lesen, der Dress­code-Unsinn, das Erfin­den von Posi­tiv­mel­dun­gen, das Umdeu­ten von Nie­der­la­gen in Erfol­ge, Sprach­ter­ror-Befeh­le, die ver­schämt mit poli­ti­cal cor­rect­ness umschrie­ben wer­den u.a. .
Und ja, es ist nicht zu glau­ben: Auch das (in der Bun­des­re­pu­blik par­ti­el­le) Nicht-Sin­gen-Dür­fen der Natio­nal­hym­nen ist deckungsgleich.
Sogar in der DDR wur­den grund­le­gen­de Geset­ze, wie etwa die Ver­fas­sung, das Fami­li­en­ge­setz und das neue Zivil­ge­setz­buch in der Pres­se ver­öf­fent­licht ‑und soweit mög­lich und zuge­las­sen- von allen Bür­gern diskutiert.
Vor allem das Demo­kra­tie-Geschwa­fel der Regie­ren­den damals und heu­te ähnelt sich doch sehr. Sicher, heu­te kann ich frei wäh­len – aber ist freie Wahl alles an Demo­kra­tie? Wenn es ernst wird, hat das Volk auch hier und heu­te gefäl­ligst sei­nen Mund zu hal­ten. Oder kann ich mich nur nicht mehr erin­nern an Volks­be­fra­gun­gen zum The­ma Euro-Ein­füh­rung, EU-Ver­fas­sung, EU-Bei­tritt? Gut erin­nern kann ich mich dage­gen an die Wor­te des Ber­li­ner Regie­ren­den Par­ty­meis­ters, für den Ergeb­nis­se einer Volks­be­fra­gung von vorn­her­ein nicht rele­vant sind.
Wer nach der Wen­de gehofft hat­te, in einer ech­ten Demo­kra­tie leben zu kön­nen, fin­det vor:

  • Eine Dik­ta­tur selbst­ge­fäl­li­ger Polit­bon­zen, die sich selbst als Par­tei­füh­rung bezeich­nen und verstehen.
  • Einen uner­träg­li­chen Klün­gel loka­ler Polit-Paten die an ihrem Filz und Mief fast ersticken.
  • Polit-Clowns, die auf Par­ties im Tak­te wackeln, anstatt hin­ter ihrem Schreib­tisch zu arbeiten.
  • Man sieht Funk­ti­ons­trä­ger, die außer dem Par­tei­buch kei­ner­lei Kom­pe­tenz für ihr Amt besitzen.
  • Man sieht eine Arma­da von Staats­die­nern, Hof­schran­zen, Befehls­emp­fän­gern und ‑beson­ders eklig- will­fäh­ri­gen jour­na­lis­ti­schen Steig­bü­gel­hal­tern, die samt und son­ders im vor­aus­ei­len­den Gehor­sam alles tun, damit ihre gene­rö­sen Bröt­chen­ge­ber wei­ter mit Igno­ranz und Arro­ganz gegen den Wil­len des Vol­kes regie­ren können.

Sicher, es gibt kei­ne Toten an den heu­ti­gen Gren­zen und auch kei­ne Sta­si-Gefäng­nis­se a lá Hohen­schön­hau­sen, es gibt freie Wah­len und jeder darf Schil­der in die Luft halten.
Aber schon bei Repres­sa­li­en gegen “Abweich­ler” inner­halb poli­ti­scher Par­tei­en und dem Zei­gen der israe­li­schen Staats­flag­ge gibt es nur noch mar­gi­na­le Unter­schie­de zwi­schen DDR und Bundesrepublik.

Man hät­te im Zuge der Wen­de vie­les anders und man­ches bes­ser machen kön­nen, aber man woll­te nicht.

Was nach dem Bei­tritt der Neu­en Län­der zu den Gebrauch­ten Län­dern als Witz kur­sier­te ‑die Ver­ei­ni­gung sei nur eine Übung der DDR-Staats­si­cher­heit- ist ent­ar­tet: Das war kei­ne Übung, das ist Ernst.

Die DDR hat heu­te 10 Neue Bezir­ke mehr. So ist das.

ZDF endlich entkernert

Heu­te wur­de es bekannt: Der farb­lo­se Möch­te­gern-Jour­na­list ohne Abschluß Johan­nes Bap­tist ‘Gut­fried’ Ker­ner wur­de abge­scho­ben zum Unter­schich­ten­fern­se­hen. Dort kann er wei­ter rund­her­um betrof­fen sein, ohne daß sein Anbie­dern jeman­den nervt.

In Anbe­tracht des Ver­schwin­dens Kerners aus dem ZDF-Fens­ter, aus dem er sich immer ziem­lich weit hin­aus­lehn­te, ist die Betrach­tung des Fal­les durch den Stern durch­aus lesenswert.
Im Gegen­satz zum Spie­gel, für den Johan­nes Bap­tist ‘Gut­fried’ Ker­ner, irgend­wie über­haupt nicht zu exis­tie­ren scheint, trifft der Stern den Nagel auf den Kopf.

Jour­na­list-Imi­ta­tor Johan­nes Bap­tist ‘Gut­fried’ Ker­ner ist so wie die Pro­duk­te, für die er Rekla­me macht: Farb­los wie Was­ser, schmie­rig wie fet­te Wurst, auf­schnei­de­risch wie eine Flug­ge­sell­schaft und gebil­det wie ein BLÖD-Zeitungsleser.

Ein Gespenst geht um

 

… das Gespenst der Rechts­pho­bie. Alle Mäch­te des neu­en Deutsch­lands haben sich zu einer hei­li­gen Hetz­jagd gegen dies Gespenst ver­bün­det, der Pro­vinz­po­li­ti­ker und der Regie­rungs­po­li­ti­ker, Mer­kel und Brehm*), Ver­fas­sungs­schüt­zer und deut­sche Polizisten …
so könn­ten wohl Marx und Engels heu­te das Kom­mu­nis­ti­sche Mani­fest begin­nen lassen.

Ich fas­se es nicht – es genzt an  Absur­des Thea­ter, was da aus der säch­si­schen Pro­vinz ‑genau­er aus Chem­nitz- her­aus dringt: Da erhält der jun­ge begab­te Künst­ler Ben­ja­min Jahn Zscho­cke den Auf­trag ein groß­for­ma­ti­ges (30 x 10 m) Wand­bild Chem­nitz – Stadt der Moder­ne für den Spei­se­saal einer Berufs­schu­le anzu­fer­ti­gen. Bevor Zscho­cke das Bild anfer­tig­te, wur­de es in allen Gre­mi­en ‑wie es heu­te so üblich ist- zunächst mal aus­gie­big dis­ku­tiert. Der Stadt­rat, För­der­ver­ein der Schu­le sowie Eltern, Leh­rer und die Schü­ler selbst spra­chen sich für das Vor­ha­ben aus.

This image has an empty alt attribute; its file name is wandbild-zschocke-1024x329-1-860x276.jpgNach­dem das Bild fer­tig war, schlu­gen Chem­nit­zer Lin­ke und Grü­ne Gut­men­schen plötz­lich Alarm. Aaaa­laaaarrrrrm!  Reflex­ar­tig wur­de das Bild mit zufäl­lig vor­han­de­nen alten Tape­ten­bah­nen abge­hängt. AAlaaarrrm! Raus­tre­ten!! Empören!!

Ein eiligst abkom­man­dier­ter berufs­mä­ßi­ger Ver­fas­sungs­schüt­zer (!) erhielt dar­auf­hin den Auf­trag, das Bild nach ver­steck­ter rechts­na­tio­na­ler Sym­bo­lik zu durch­fors­ten. Er fors­te­te und fors­te­te, aß zwi­schen­durch viel­leicht auch einen Hap­pen, aber fün­dig wur­de er nicht. Nichts, aber auch gar nichts hat­te er beim Durch­fors­ten entdeckt.
Links- und Gut-Grün: Aaaa­laaarrrm! Der Ver­fas­sungs­schüt­zer ist infiltriert!

Ein Ausch­witz-Über­le­ben­der (!) [Quel­le gelöscht] muß­te eilends her­bei und erhielt den Klas­sen­auf­trag, das Bild nach rech­ter Sym­bo­lik zu durch­su­chen. Ergeb­nis: Wie gehabt.
Ver­dammt! Es muß doch etwas zu fin­den sein! Wo sind in die­sem Land denn nun ech­te Rechtsextremismus-Experten?
Und es wur­de bei­des gefun­den: “Exper­ten” und extre­mis­ti­sche Sym­bo­le. Auf­at­men: Da ist doch tat­säch­lich auf einer Kup­pel des Fres­kos ein Kreuz zu sehen.  Aber: Es ist ein Kel­ten­kreuz !!! Aaaaa­laaarrrrrm – wir haben ein rech­tes Sym­bol gefunden!
Auf­at­men bei Links und Grün und Gut.

Hhmm, daß auf etli­chen Chem­nit­zer Kirch­tür­men und ‑kup­peln ja und dar­über in ganz Euro­pa und sogar welt­weit das glei­che Kup­pel­kreuz blinkt und tief in der abend­län­di­schen Reli­gi­on ver­an­kert ist, ist für die “Exper­ten” und Rote und Grü­ne und Rot­Grü­ne und sons­ti­ge Gut­men­schen irrelevant.

Und noch etwas erspür­ten die “Exper­ten”: Im Bild sind 5 graue, farb­lo­se Gebäu­de zu erken­nen. AAAaa­laaarrrrmm!!! Kein Zwei­fel, der jun­ge Maler woll­te damit auf den allier­ten Bom­ben­ter­ror am 5. März 1945 “anspie­len” stell­ten die “Exper­ten” fest.

Das war es dann.

Eine Maler­fir­ma ver­dien­te ein paar Hun­der­ter mit dem Über­pin­seln eines Kunst­wer­kes. Ein Mensch wur­de gekränkt, bei Pro­tes­tie­ren­den klick­ten ein paar Hand­schel­len, Poli­zei-Mann­schafts­wa­gen fuh­ren vom Hof der Berufs­schu­le. In Chem­nitz ist end­lich die Ord­nung wie­der­her­ge­stellt. Tusch. Vor­hang. DDR 2.0 reloaded.
All­tag in der Bunt­ka­rier­ten Repu­blik Deutschland.
Man schreibt das Jahr 2009.

Für alle, die das Kreuz des Ansto­ßes nicht ent­de­cken konn­ten, sie hier » klick
*) Chem­nit­zer Ober-Ober­bür­ger­meis­ter (CDU)

Quel­len: Faa­an­blogg Chem­nitz; Ber­li­ner Zei­tung; Blaue Nar­zis­se Süd­deut­sche Zeitung

Und für die­je­ni­gen, die das ein­füh­ren­de Zitat im Ori­gi­nal nach­le­sen möch­ten, bit­te sehr

 Update 05.05.2009

Wie die Ber­li­ner Zei­tung am Wochen­en­de ent­larv­te, ist auch der evan­ge­li­sche Ber­li­ner Dom ein Hort des Extre­mis­mus, wie die­ses foto­gra­fi­sche Mach­werk beweist.
Herr Innen­se­na­tor Kör­ting: Grei­fen Sie sofort ein! Ver­bie­ten Sie umge­hend den Dom, oder ent­kreu­zen Sie ihn durch Asbest­sa­nie­rung (so, wie 50 Meter gegen­über geschehen).

Update 07.07.2009

Die Bun­des­re­gie­rung besteht aus Extre­mis­ten! Alarm!!
Hat es doch unser alle Kan­des­bunz­le­rin tat­säch­lich gewagt, Kel­ten­kreu­ze an Sol­da­ten zu ver­lei­hen. Ganz klar – eine extre­mis­ti­sche Hand­lung, klug getarnt al
s Aus­zeich­nung für Tap­fer­keit.
Nun, Ihr Guten im Chem­nit­zer Stadt­par­la­ment, was jetzt? Auf­schrei und Pro­test gegen Kanz­le­rin und Bun­des­wehr, oder Ent­schul­di­gung bei Zschocke?

Entglietscht Berlin

Da war mal ein klei­ner Die­ter, der weit hin­ten in den Wäl­dern der Pro­vinz Poli­zist lern­te, dann an einer klei­nen Kar­rie­re bas­tel­te und nach den Mühen der Ebe­ne sogar im gro­ßen Ber­lin lan­de­te und dort­selbst Poli­zei­prä­si­dent wur­de. Damit hat DIETER DER GROSSE end­lich das Sagen in Deutsch­lands Haupt­stadt. Man mun­kel­te zwar etwas von Par­tei­buch und so – aber daß ist ja über­all so: Ohne Par­tei­buch kein Pos­ten. Das aber glau­be ich nicht – obwohl, in der DDR hat­ten wir so etwas auch schon.

DIETER DER GROSSE SAGER fin­det immer wie­der Erklä­run­gen, war­um fast täg­lich Autos bren­nen, war­um immer wie­der mas­si­ve Gewalt gegen Sachen und Per­so­nen ver­übt wird, Bür­ger beläs­tigt wer­den, war­um gedealt wird, war­um Raub, Van­da­lis­mus, Mes­ser­ste­che­rei und ande­re Gewalt zum Ber­li­ner All­tag gehören.
Trotz­dem bestrei­tet er tap­fer einen Anstieg der Kri­mi­na­li­tät. Das “sehe nur so aus, weil sich das Mel­de­ver­hal­ten geän­dert habe” …

So sag­te er zum Beispiel …

… in einem taz-Inter­view, daß Por­sche-Fah­rer ihren Boli­den “mög­lichst nicht in Kreuz­berg par­ken” sollten.

… als er am Ran­de der übli­chen Mai-Ran­da­le ange­grif­fen wur­de- er sei »nicht geflüch­tet«, son­dern er habe sich »ledig­lich in einem zufäl­lig her­um­ste­hen­den Mann­schafts­wa­gen beschleu­nigt zurück­ge­zo­gen«.
Hier noch ein Bild des beschleu­nig­ten Rückzuges.

… als er nachts in eineU-Bahn ein­stieg, um zu demons­trie­ren wie sicher sie sei, daß er sich eben auch so füh­le. Sicher also.
Die ihn ‑neben Jour­na­lis­ten- beglei­ten­de Leib­gar­de die­ne natür­lich “nicht sei­nem per­sön­li­chen Schutz”, son­dern der “Auf­klä­rung even­tu­el­ler Straftaten”.

 … daß die “BVG selbst Schuld tra­ge” an den Angrif­fen auf Bus­fah­rer. War­um erlau­ben die­se denn auch nur das Ein­stei­gen durch die vor­de­re Tür.

 … er erlau­be nicht, daß Poli­zei­be­am­te bestimm­te Klei­dungs­stü­cke trügen.
Auch das hat­ten wir schon in den 50ern und 60ern in der DDR, als das Her­un­ter­rei­ßen von “Nie­ten­ho­sen” und “falsch aus­ge­rich­te­ten” Anten­nen durch soge­nann­te FDJ-Kon­troll­pos­ten als Hand­lan­ger der loka­len SED-Bon­zen gang und gäbe waren.

Ich ver­mu­te ‑aber unter­stel­le nicht- Glietsch wäre ein ganz her­vor­ra­gen­der DDR-Poli­zist gewe­sen; Genos­se ist er ja ohnehin.
Deut­sche sind so.
Mein Wunsch: Herr Glietsch, bit­te,  “zie­hen Sie sich beschleu­nigt zurück”!
Statt zufäl­lig her­um­ste­hen­der Mann­schafts­wa­gen, könn­ten es ja die Täler und Höh’n Ihrer hes­si­schen Hei­mat sein.

Anmer­kung:
Gerüch­te­wei­se sol­len Poli­zis­ten Anwei­sun­gen Glietsch’s so kom­men­tie­ren: DDWDS (Der Die­ter will das so).

Varus, Du edler Römer

schlacht im teuteburger waldJetzt ist es end­lich raus: Varus ist der eigent­li­che Sie­ger der Schlacht im Teu­te­bur­ger Wald.
Zumin­dest ist er der “Sie­ger der Her­zen” nach der Les­art eini­ger für das ZDF arbei­ten­den Gut­men­schen, das die­ser Tage eine zwei­tei­li­ge Doku­men­ta­ti­on  über die Schlacht im Teu­te­bur­ger Wald über den Sen­der schick­ten. Die die Spiel­sze­nen kom­men­tie­ren­den His­to­ri­ker wur­den nicht müde Voka­beln wie “Ver­rat”, “heim­tü­ckisch”, “undank­bar” usw. zu ver­wen­den. Dem Zuschau­er soll­te so auf pri­mi­tiv-sub­ti­le Art der Cha­rak­ter des undank­ba­ren Armi­nus (Her­mann der Che­rus­ker) nahe­ge­bracht wer­den.  Nur, weil Armin durch und durch ein ger­ma­ni­sches Cha­rak­ter­schwein war, haben die Römer die Schlacht ver­lo­ren. So war das nämlich!

Nun gut, da war da noch der ewi­ge Regen und der Nebel … Und die­se eisi­ge, sibi­ri­sche Käl­te erst!
An den Ger­ma­nen reg­ne­te es natür­lich vor­bei, Nebel durch­dran­gen sie mit boh­ren­den Bli­cken und da sie gegen Käl­te auch resis­tent waren, muß­te Varus ja unter­lie­gen. In Sta­lin­grad war es umgekehrt.
Was beson­ders per­fi­de war: Die fei­gen Ger­ma­nen kämpf­ten nicht in offe­ner Feld­schlacht, son­dern spran­gen plötz­lich im engen Tal aus Busch und Tann’ wie Räu­ber Hotzenplotz!

Wir wol­len mal nicht ver­ges­sen: Die­sem Rom, das zur Volks­be­lus­ti­gung Gla­dia­to­ren auf­ein­an­der hetz­te, das Aber­tau­sen­de Men­schen an Kreu­ze nagel­te, das in sei­nen Pro­vin­zen mit Grau­sam­keit und Här­te gan­ze Völ­ker ver­sklav­te, das bei “Feig­heit vor dem Feind” jeden zehn­ten Legio­när einer Kohor­te hin­rich­te­te (=dezi­mie­ren) – die­sem Rom wur­de beim Ver­such auch das rechts­rhei­ni­sche Ger­ma­ni­en zu erobern, dank Ami­ni­us sei­ne Gren­zen aufgezeigt.
Die Fran­ken waren es und die Sach­sen und die West­fa­len und ande­re Stäm­me waren es, die den Hun­nen, den Mon­go­len, den Tür­ken stand­hiel­ten, so daß die Ent­wick­lung Euro­pas so ver­lau­fen konn­te, wie sie ver­lau­fen ist.

Lie­be ZDF-Nie­der­ma­cher hören Sie bit­te zu: Sie müs­sen ja nicht im wil­hel­mi­ni­schen Pathos über die­se Schlacht berich­ten, aber Ihren Zuschau­ern unter­schwel­lig ein schlech­tes Gewis­sen ein­zu­re­den – was soll das?
Armin der Che­rus­ker hat sein Denk­mal ver­dient; im wört­li­chen wie im über­tra­ge­nen Sinne.

Am deutschen Wesen soll die Welt genesen

lac_steinbrueck4_dw_801062gNach bewähr­ter teut­scher Manier, wie etwa der Hun­nen­re­de Wil­helm II. und in Guts­her­ren­art schweizsetzt Deutsch­lands GröFaZ (Größ­ter Finanz­mi­nis­ter aller Zei­ten) Kame­rad Peer Leut­nant Stein­brück klei­ne­re Nach­bar­staa­ten Deutsch­lands unter Druck. Erst droht er ihnen mit “Zucker­brot und Peit­sche” und dann gar mit einem “Aus­ritt der Kaval­le­rie“. Hopp­la­hopp Herr Leut­nant, wie das?

Nun, die sou­ve­rä­nen Staa­ten und UNO-Mit­glie­der Liech­ten­stein, Luxem­burg und die Schwei­ze­ri­sche Eid­ge­nos­sen­schaft haben es sich doch tat­säch­lich erlaubt, ihre eigen­stän­di­ge, inner­staat­li­che Gesetz­ge­bung nicht (!) an deut­schen Befind­lich­kei­ten auszurichten.
Man stel­le sich vor: Da erlas­sen Staa­ten ‑so mir nichts dir nichts- ein­fach Geset­ze, ohne(!) den Gro­ßen Nach­barn zu fra­gen; ja, wo kom­men wird da hin!? Am deut­schen Wesen soll schließ­lich die Welt genesen!
Also Leut­nant Stein­brück, knal­len Sie ruhig zackig mit der Peit­sche und las­sen Sie mal unse­re tap­fe­re Gebirgs­jä­ger-Kaval­le­rie gegen die­se stör­ri­schen Berg­völ­ker aus­rei­ten, unse­re Jungs brau­chen schließ­lich ihren Spaß!
Mein Marsch­lied-Vor­schlag dazu (frei nach Her­mann Löns):

 Uns­re Flag­ge und die wehet auf dem Pferde,
Sie ver­kün­det uns­res Rei­ches Macht,
Denn wir wol­len es nicht län­ger leiden,
Daß der Schwei­zer­mann dar­über lacht.
Refrain: Gib’ mir dei­ne Hand, dei­ne wei­ße Hand,
Leb’ wohl, mein Schatz, leb’ wohl mein Schatz,
Leb’ wohl, lebe wohl
Denn wir rei­ten, denn wir reiten,

Denn wir rei­ten gegen Schweiz­er­land, Schweizerland.

Wie reagier­te wohl Deutsch­land, wür­de z.B. Japan damit dro­hen, sei­ne Kaval­le­rie aus­rei­ten zu lassen…(Nun gut, da ist viel Was­ser dazwi­schen, aber sonst…)

Update (09.05.08)
Jawoll, Leut­nant Stein­brück – immer noch einen drauf­set­zen, so ist’s recht.
Machen Se mal ’n paar Kano­nen­boo­te gegen die Hot­ten­tot­ten da unten in Dings…, in… äh… in Bur­ki­na Faso fer­tig. Wäre ja jelacht, wenn wir in den Sau­stall nich’ deut­sche Zucht und Ord­nung rein­krie­jen, wa?
Na, las­sen Se mal, sind ja nun ooch bald Ober­leut­nant; weg­tre­ten und weiterbellen!

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